America’s Cup in BarcelonaAlinghi holt den ersten Sieg – kurz danach schlägt der Blitz ein
Grosse Erleichterung beim Schweizer Segelteam: Zum Auftakt der zweiten Round Robin gewinnt es gegen Frankreich. Wenig später erzwingt ein Gewitter den Rennabbruch.
Es war das Rennen der letzten Chance, und Alinghi Red Bull Racing nutzte sie. Erstmals in diesem 37. America’s Cup fuhr das Schweizer Segelteam als Sieger durch das Ziel. Es bezwang die Franzosen mit deutlichen 1:10 Minuten Vorsprung und glich das Duell mit Orient Express aus. Das Rennen der ersten Round Robin hatte das französische Team noch etwas überraschend für sich entschieden.
Nachdem Alinghi in den fünf Rennen der ersten Round Robin noch Mühe bekundet hatte mit dem Start sowie den schwachen Winden vor Barcelona, war am Dienstag alles anders. Obwohl es vor dem Start erneut kurzzeitig von den Tragflächen gefallen war, erwischte das Team von Skipper Arnaud Psarofaghis den besseren Start als der Gegner. Dieser beging zudem nach wenigen Metern einen Fehler, fiel seinerseits von den Foils und kam nahezu zum Stillstand.
Alinghi vermochte derweil den Wind optimal zu nutzen und bekundete auch mit dem leichten Regen, der raueren See und den grösseren Wellen keine Probleme. Die Schweizer kontrollierten den Gegner zu jeder Zeit. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung auf Orient Express rund 1800 Meter und mehr als 90 Sekunden.
Kommt es zum Entscheidungsrennen?
Der Sieg ist deshalb besonders wichtig, weil die Franzosen der härteste Gegner der Alinghi-Crew im Kampf gegen das Out schon in der Vorrunde der Herausforderer-Regatta Louis-Vuitton-Cup sind. Vier der fünf Herausforderer kommen in den Halbfinal. Die Schweiz und Frankreich haben nun je einen Punkt gewonnen. Sollte es bis zuletzt beim 1:1 bleiben, kommt es – falls noch Reservetage verfügbar sind – zu einem Entscheidungsrennen. Andernfalls wird das Ergebnis der dritten Vorregatta als Tiebreaker verwendet (Vorteil Alinghi).
Noch können aber beide Teams weiter punkten. Alinghi Red Bull segelt am Mittwoch gegen die USA, Orient Express gegen die Italiener von Luna Rossa.
Gefährlicher Blitzeinschlag
Zu einem Schreckmoment kam es im zweiten Rennen des Tages. In der Schlussphase des Duells zwischen Italien und Titelverteidiger Neuseeland schlug ein Blitz im Rennkurs ein, unweit der Jacht von Luna Rossa. Besonders exponiert sind die Hightechschiffe wegen des über 26 Meter hohen Masts.
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Die klar in Rückstand liegenden Neuseeländer verliessen den Bereich nach dem Blitzeinschlag umgehend und wurden disqualifiziert. Wenig später stoppte die Rennjury wegen des Gewitters den gesamten Renntag: Eine Wetterbesserung war nicht in Sicht.
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