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Mamablog: Umdenken macht Freude
Advent, Advent – aber bitte nachhaltig!

Letzter Auftritt: Anstelle Christbäume zu fällen, können diese gemietet werden – alle Jahre wieder!
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Die Adventszeit verleitet häufig dazu, uns und unsere Kinder mit unnötigen Anschaffungen, überdimensionalen Adventskalendern, unkontrolliertem Zuckerkonsum oder Blitz-Käufen zufriedenzustellen. Wir haben uns überlegt, wie es wäre, wenn wir die Vorweihnachtszeit dazu nutzen, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen und im Kleinen anfangen umzudenken. Es muss nicht immer das Neuste sein und der Adventskalender braucht auch nicht 24 Geschenke, die im Nu vom Kinderzimmer verschluckt werden. Das höchste Gut ist doch die gemeinsame Zeit.

Wie wäre es, statt zu kaufen und zu konsumieren, etwas häufiger innezuhalten, um zu kuscheln? Die frühen Abendstunden dem Vorlesen von Geschichten zu widmen oder an kalt-nassen Nachmittagen gemeinsam «Guetzli» zu backen oder einfach mal in den Wald zu gehen, um ein Feuer zu machen.

Mit den folgenden Ideen kommen Sie mit gutem Gewissen durch die Adventszeit und vielleicht mögen Sie ja den einen oder anderen Ansatz auch ins nächste Jahr mitnehmen:

Einen Weihnachtsbaum mieten

In der Schweiz werden jedes Jahr über eine Million Christbäume geschlagen. Das muss nicht sein, finden die Gründer von Happy Tree. Ihre Philosophie ist es, dass die Bäumchen in einem biologisch abbaubaren Naturfasertopf ihre Wurzeln behalten können. Nach dem Weihnachtseinsatz können sie so ganz einfach und mit kurzen Transportwegen wieder in die Erde der Baumschule gepflanzt werden.

Essbare Weihnachtsdekoration

Willisauerringli, getrocknete Apfelringe, Zimtsterne oder selbst gebackene Guetzli aufspiessen und an schönen Schnüren aufhängen. Abwechselnd Popcorn und Cranberries auf einen Faden aufziehen und als weiss-rote Kette an den Christbaum hängen. Wer die Schalen der Orangen und Mandarinen nochmals verwenden möchte, trocknet sie und sticht dann mit Guezliformen Sterne aus, die sich super als Tischdeko oder Päcklianhänger eignen.

Kleiderschränke ausmisten, statt eine neue Festtagsgarderobe kaufen

Sich durch die eigene Garderobe zu probieren, macht Spass und beglückt an einem verregneten Nachmittag auch die Kinder. Wieso nicht die Musik dazu lauter drehen und zusammen durchs Wohnzimmer tanzen. Kleidungsstücke, die in Vergessenheit geraten sind, werden neu entdeckt oder solche, die nicht mehr passen, eignen sich noch zum Weiterschenken oder zum Tauschen – wie in dieser nachhaltigen Tauschbörse.

Geschenkverpackungen selber machen

Geschenke lassen sich wunderbar in Küchentücher oder Stofftaschen wickeln, in Klopapierrollen, Teeschachteln oder Konservendosen stecken oder mit Zeitungen, Kinderzeichnungen oder Bienenwachstücher einpacken. Im Wald oder im Garten finden sich schöne Äste und Blätter, um die Geschenke zu dekorieren. Oder wer mag, schreibt oder zeichnet die Weihnachtsgrüsse direkt auf das mit Packpapier eingepackte Päckli. (Hier finden Sie weitere nachhaltige Päckli-Ideen)

Der Orangen-Nelken-Countdown

Beim schwedischen Weihnachtsbrauch werden 24 Nelken in eine Orange gesteckt und dann bis Weihnachten jeden Tag eine gezogen. Es ist eine gute Adventskalender-Alternative und die Vorbereitung dazu ist eine gemütliche Beschäftigung für die ganze Familie (hier gibts die Anleitung dazu). Besonders die Kinder lieben es, mit den Nelken Muster in die Orangen zu stecken. Diese verströmen einen angenehmen Zitrusduft.

Haben Sie weitere Vorschläge für eine besinnliche und nachhaltige Weihnachtszeit, liebe Leserinnen und Leser? Dann freuen wir uns, in der Kommentarspalte mehr darüber zu erfahren.