Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ab März 2025
Sunrise erhöht die Preise von Mobilfunk und Internet um 1,8 Prozent

Person testet Smartphone im Sunrise Center in Romanel-sur-Lausanne, mit mehreren Smartphones auf einer Display-Einheit.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk
In Kürze:
  • Betroffen von den Preiserhöhungen ist die monatliche Grundgebühr.
  • Vor allem Abonnemente von Mobilfunk- und Internetprodukten werden teurer.
  • Kundinnen und Kunden haben ein Sonderkündigungsrecht bis Ende Februar 2025.
  • Swisscom und Salt planen derzeit keine Preiserhöhungen.

Für die Kundschaft von Sunrise sind es wenig erfreuliche Neuigkeiten zum Jahresbeginn: Der zweitgrösste Telefonanbieter des Landes gibt auf seiner Website bekannt, die monatliche Grundgebühr ab dem 1. März um rund 1,8 Prozent zu erhöhen.

«Grund für diesen Schritt sind die im vergangenen Jahr gestiegenen Kosten, von denen auch Sunrise stark betroffen ist», schreibt das Unternehmen. Bemerkbar mache sich das etwa bei den Strompreisen sowie höheren Kosten für Mieten, Versicherungen und Bauprojekte.

Was das für die Kundschaft von Sunrise bedeutet, hat das Vergleichsportal Moneyland.ch ausgerechnet. Bei den Mobilfunkabonnementen muss je nach Modell mit einer Preiserhöhung von 50 Rappen bis 1.70 Franken pro Monat gerechnet werden. Pro Jahr macht das zwischen 6 und 20.40 Franken aus.

Neben den Handyabos sind auch Internetabos von Sunrise von einer Preiserhöhung betroffen. Hier liegt die Preiserhöhung zwischen 1.40 und 2.30 Franken pro Monat. Im Jahr fallen damit Mehrkosten von 16.80 bis 27.60 Franken an.

Die Konkurrenz hat nicht vor, mitzuziehen: Zum aktuellen Zeitpunkt werde die Swisscom steigende Kosten ihren Kundinnen und Kunden nicht weiterbelasten und «verzichtet somit derzeit auf eine generelle Preiserhöhung», sagt ein Firmensprecher des Schweizer Marktführers.

Zwar sei auch das Unternehmen von steigenden Betriebskosten betroffen. «Einen Grossteil dieser Mehrkosten kann die Swisscom aktuell durch früh eingeleitete Effizienzmassnahmen und umsichtiges Kostenmanagement kompensieren», so der Sprecher.

Salt stellt ebenfalls einen allgemeinen Kostenanstieg fest, der alle Branchen betrifft. «Wir haben aber zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen über eine mögliche Anpassung unserer Tarife im Jahr 2025 und darüber hinaus zu kommunizieren», erklärt eine Firmensprecherin.

Bei der neuen Preispolitik von Sunrise ist Moneyland.ch ein Punkt aufgefallen: «Sunrise begründet die Preiserhöhung zwar mit gestiegenen Kosten, aber dennoch sind nicht alle Abos von der Preiserhöhung betroffen», hält Telecomexperte Ralf Beyeler fest. Dies, obwohl Sunrise auch bei den Angeboten mit unveränderten Preisen von steigenden Kosten betroffen sei. So gebe es etwa beim Handyabo «Sunrise Swiss Travel» oder bei allen Prepaid-Angeboten keine Preiserhöhung.

Betroffene Sunrise-Kunden haben Sonderkündigungsrecht

Laut Sunrise haben die betroffenen Kundinnen und Kunden ein Sonderkündigungsrecht. Wer aufgrund der Preiserhöhung sein Abo kündigen möchte, kann dies bis Ende Februar 2025 telefonisch oder via Chat auf der Sunrise-Website tun.

Zuletzt hatte Sunrise die Preise per 1. Juli 2023 erhöht. Salt hatte im März 2024 die Gebühren für internationale Telefongespräche angehoben.

Swisscom hat im abgelaufenen Jahr die Preise zwar nicht erhöht. Der staatsnahe Betrieb sorgt jedoch indirekt für steigende Tarife, indem er beispielsweise seine Kunden zu teureren TV-Angeboten verleitet.