5:3-Sieg gegen Leader Fribourg –

Der EHC Kloten schafft eine grosse Wende

Der EHC Kloten liegt gegen Fribourg-Gottéron nach dem ersten Drittel 0:2 und nach dem zweiten 1:3 im Rückstand. Mit vier Treffern im letzten Abschnitt aber gelingt die Wende.

Urs Kindhauser

Publiziert: 24.11.2023, 22:34

Über 5000 Fans erleben in Kloten ein Riesenspektakel. Das Heimteam macht im Schlussdrittel aus einem 1:3-Rückstand einen 5:3-Sieg – gegen Leader Fribourg-Gottéron, der nicht weiss, wie ihm geschieht.

Besser hätte der letzte Abschnitt nicht beginnen können für eine Mannschaft, die im Rückstand liegt: Tyler Morley verkürzt schon nach 70 Sekunden auf 2:3. Gleich danach der Schreckmoment für Kloten: Im Powerplay trifft Fribourgs Julien Sprunger nur den Pfosten. Kloten läuft diesem einen Tor lange hinterher, obwohl es Chancen zum Ausgleich hat. Man merkt: Nach nur einem Sieg in den letzten sieben Spielen sind die Nerven bei Fribourg nicht sonderlich stark. Gut acht Minuten vor Schluss fällt das 3:3 durch Keanu Derungs, und von da an kommt vom Tabellenführer nichts mehr. Jonathan Ang (56.) und Topskorer Axel Simic besorgen den Rest und machen die Stimo-Arena zu einem Tollhaus.

In seinem ersten Spiel als Headcoach Klotens nimmt Larry Mitchell einige Änderungen vor. So stellt er Dario Meyer an die Seite von Miro Aaltonen und Nico Ojamäki, Tyler Morley bildet ein Trio mit Jonathan Ang und Marc Marchon, und hinten laufen David Reinbacher und Nathan Beaulieu als Verteidigerpaar auf. Der Effekt: zunächst gering. Fribourg beherrscht das Spiel im ersten Drittel klar. Kloten kommt nur selten überhaupt aus der eigenen Zone, egal, wer gerade auf dem Eis steht.

Zu Beginn Probleme

So richtig beginnen für Kloten die Probleme, als es einen Mann mehr auf dem Eis hat. Meyer kassiert für einen hohen Stock zweimal zwei Minuten. Fribourg nutzt den Platz mit je einem Feldspieler weniger auf dem Eis zum 1:0 durch Lucas Wallmark. Zwei Minuten später, Meyer sitzt immer noch auf der Strafbank, erzielt Topskorer Marcus Sörensen das 2:0. Umgekehrt können die Klotener eine doppelte Überzahl nicht nutzen. Auf dem Weg in die Kabine gibts sogar einzelne Pfiffe.

Im zweiten Abschnitt könnte die Partie bereits kippen. Michael Loosli verkürzt zwischen den Beinen Bryan Rüeggers hindurch auf 1:2, und plötzlich ist Kloten dem Ausgleich nahe. Hinten zu öffnen, wird aber bestraft. Sörensen schliesst einen Gegenstoss mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 ab.

Es ist an diesem Abend die grosse Qualität Klotens, nie aufgegeben zu haben, obwohl es zu Beginn überhaupt nicht und auch danach nur zögerlich läuft. Und es ist ein Einstand nach Mass für Mitchell als Headcoach. Vor allem ist es ein Spiel, das Kloten wieder Hoffnung gibt, doch noch von der hintersten Region der Tabelle wegzukommen.

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