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Nach Angriff auf FCZ-Fans
Muttenzerkurve bleibt am Ostermontag zu

Fussballfans schwenken bunte Fahnen in einem mit Rauch gefüllten Stadion, was eine lebhafte und dynamische Atmosphäre erzeugt.
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Am Samstag, 12. April, gut eine Stunde nach dem Super-League-Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel, griffen rund 50 vermummte FCB-Anhänger eine Gruppe von rund 30 Fans des FC Zürich an. Die Bewilligungsbehörden haben darauf mit einer Sperrung der Muttenzerkurve am kommenden Spiel am Ostermontag reagiert, wie diese am Mittwoch bekannt gaben.

Die Sichtung des Videomaterials ergab, dass es sich um einen organisierten Angriff der Basler Anhängerschaft handelte. Die Fans des FC Zürich wurden vom Angriff offensichtlich überrascht. Während des Angriffs gingen mehrere Fans des FC Zürich kurzzeitig zu Boden.

Die Basler Angreifer traktierten auch die bereits am Boden liegenden Personen mit Faustschlägen und Fusstritten. Nach den mehrere Minuten dauernden Gewalttätigkeiten entfernten sich die FCB-Anhänger geschlossen und begaben sich zum Extrazug, wo sie von der FCB-Anhängerschaft begeistert empfangen worden seien, wie es im Communiqué der Bewilligungsbehörden heisst, die die massiven Gewaltangriffe auf Schärfste verurteilen.

FCB nun auf Bewährung

«Diese organisierten gewalttätigen Angriffe gegen Menschen lösen gemäss Kaskadenmodell die Stufe 3 aus», teilen die Bewilligungsbehörden am Mittwoch mit. Beim nächsten Heimspiel des FC Basel gegen Yverdon-Sport wird dementsprechend der Stehplatzbereich der Muttenzerkurve (Sektor D Parkett) geschlossen. Für den FC Basel gelte zudem eine Bewährungsphase von fünf Spielen.

Sollte es in der Bewährungsphase zu weiteren Vorfällen kommen, werden Massnahmen der Stufe 4 geprüft. Zur Unterstützung der Einzeltäterverfolgung wurde beantragt, die vorliegenden Videos im Rahmen des Strafverfolgungsprozesses zeitnah zu veröffentlichen.

Im gesamten Sektor D des St.-Jakob-Parks hat es Platz für 7500 Leute, ein Grossteil davon kann nun am Ostermontag im letzten Heimspiel der Super-League-Qualifikationsphase das Spiel nicht von dort verfolgen.

Dass der FCB bereits am Montag Tickets zum Verkauf auf der Galerie anbot, hat nichts mit der eben verhängten Sanktion zu tun. Aufgrund der sportlichen Ausgangslage und der Ansetzung des Spiels auf einen Feiertag geht der FC Basel von sehr vielen Besuchern gegen Yverdon aus. Deshalb wurde dieser Stadionsektor, der gewöhnlich geschlossen ist, geöffnet. Inzwischen aber musste der Ticketverkauf gestoppt werden. Das ist Teil der Massnahme des Kaskadenmodells.

Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Anhänger, die dem FC Basel zugeordnet werden, im Rahmen einer Partie negativ aufgefallen sind. Im Vorfeld der Partie zwischen dem FC Sion und dem FC Basel am 31. August letzten Jahres kam es zu einer Schlägerei in Sitten.

Daraufhin verhängten die Bewilligungsbehörden ein Verbot für die FCB-Fans beim nächsten Spiel im Tourbillon. Wenn Basel in der Saison 2025/26 also im Wallis antritt, werden die FCB-Supporter draussen bleiben müssen. Zudem hiess es nach diesem Vorfall, dass die Fans «unter verschärfter Beobachtung» stünden.