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Kolumne «Mit Sisi unterwegs»
190 Kilometer unter die Pfoten genommen

Unterwegs mit Hündin Sisi.
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Mal war es ein sanftes Plätschern, mal rauschende Stromschnellen und nicht zuletzt ein betörender Blick von oben auf die Flusslandschaft. 190 Kilometer habe ich mit meiner Hündin Sisi den Rhein entlang zurückgelegt. Von Kreuzlingen bis nach Basel haben wir innerhalb eines Jahres die Via Rhenana erwandert und damit einen grossen Teil der Schweizer Nordgrenze kennen gelernt. Zwar haben wir die Strecke nicht am Stück zurückgelegt, aber dadurch, dass wir immer wieder eine Etappe absolviert haben, war die Freude auf das nächste Stück Weg immer präsent.

Und so schön Höhepunkte wie der Rheinfall, Stein am Rhein oder der Bodensee waren, mindestens so schön waren die stillen Momente: etwa die Mündung der Aare in den Rhein im Morgennebel. Eben dort dürfte auch ein Biber ganz in der Nähe gewesen sein. Denn Sisi stellte plötzlich alle Haare. Ob sie wohl tatsächlich den pelzigen Nager erschnüffelt hat? Auch die Wälder zwischen dem Rheinfall und Rheinau oder die Thurauen waren ein besonderes Erlebnis. Sisi nutzt zudem den Rhein regelmässig für ein Bad: Wenn die Strömung zu stark war, leinte ich sie jeweils an, damit ich sie im Notfall hätte zurückziehen können.

Gesellig war es bei einer Fischerzunft im Aargauischen, die mich mit Zmittag und Sisi mit Hundeguetsli versorgte – allerdings gab es leider keinen Rheinfisch. Zehn Etappen umfasst die Wanderung, wobei wir elf daraus gemacht haben. Die 31 Kilometer zwischen Bad Zurzach und Laufenburg waren uns dann doch etwas weit. Als dann der Basler Roche-Turm am Horizont auftauchte, war klar, dass das Abenteuer nun seinem Ende entgegengeht. Aber nun überlege ich mir die nächste Weitwanderung, denn mit dem fröhlichen Getrappel von Sisi macht Wandern einfach mehr Spass.

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.