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Mit Sisi unterwegs
Wie eine Bergziege

Unterwegs mit Hündin Sisi.
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Fast türkis glitzert das Wasser des Tomasees in der Sonne. Am Ufer haben sich zahlreiche erholungsuchende Wanderer niedergelassen. Doch ich finde mit Sisi noch ein Plätzchen am Ufer. Zuerst nähert sich mein wasserverrückter Hund enthusiastisch dem kühlen Nass, doch als er die Pfoten in den See streckt, merkt auch mein Österreichischer Pinscher, dass er um einige Grad kälter ist als der Zürichsee.

Doch von Anfang an: Dem Trend folgend, habe ich meine Ferien wandernd in den Bergen verbracht. Ein Ziel war schnell gefunden: Da ich mit Sisi sowieso oft am Rhein wandern gehe, sollte unser Ziel der Tomasee, die Rheinquelle, sein. Dafür quartierten wir uns in in Disentis ein. Sisi konnte das Wandern offensichtlich kaum erwarten: Um 5 Uhr morgens strich bereits eine Hundezunge über mein Gesicht. Ganz nach dem Motto: Frauchen, die Sonne scheint, steh auf!

So geht es dann alsbald mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn auf den Oberalppass, auf 2046 Meter über Meer. Die Passhöhe markiert die Grenze zwischen Graubünden und Uri. Einem schmalen Pfad folgend, wandern wir die Hänge entlang. Gesäumt wird er von einer bunten Alpenflora, während wir von der hiesigen Fauna eher weniger zu Gesicht bekommen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass zahlreiche andere Wanderer auch diese Tour gewählt haben.

Zu Sisis grosser Freude kreuzen wir einige Bergbäche, die sie ausgiebig zum Planschen und Graben nutzt. Kurz vor dem See verändert sich der Charakter des Weges. Wir kraxeln schon fast über Felsen. Sisi macht das gar nichts aus, wie eine Bergziege hüpft sie von Stein zu Stein. Nach etwas mehr als zwei Stunden breitet sich der See in seiner ganzen Pracht vor uns aus. Es blieb nicht die einzige Wanderung während unseres Aufenthalts, aber definitiv die schönste. Und die Erkenntnis bleibt: Sisi trägt das Berg-Gen in sich.

In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.