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Zweite Generation
Grösser, bulliger und erstmals auch elektrisch

Das Design des neuen X2 mit steiler Frontpartie und bulligem Heck orientiert sich am grossen X6.
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Als BMW 2008 den X6 vorstellte, rieb sich die Fachwelt ungläubig die Augen. Die Verschmelzung eines grossen SUV mit einem Coupé-Heck – das machte weder Sinn, noch sah man einen Markt für ein solches Karosseriekonzept. Doch die Bayern bekamen recht: Der X6 wurde zum Erfolg, und es dauerte nicht lange, bis die Konkurrenz mit ähnlichen Modellen nachzog. Heute gehören SUV-Coupés ganz selbstverständlich ins Markenportfolio vieler Hersteller. Auch BMW hat das Angebot inzwischen ausgeweitet: 2014 führten die Münchner den mittelgrossen X4 ein, 2018 folgte der kompakte X2. Und auch diese Modelle erfreuen sich einer grossen Beliebtheit – der X2 wurde seit dem Marktstart vor fünf Jahren rund 380’000-mal verkauft. BMW hat dieser Fahrzeugkategorie auch gleich einen eigenen Namen verpasst: Die Bayern nennen ihre SUV-Coupés nämlich SAC (Sports Activity Coupés).

Mit der nun vorgestellten zweiten Generation bringen die Bayern erstmals in der Modellreihe auch eine reine Elektrovariante: den iX2. Der Elektroantrieb mit allen dazugehörenden Komponenten stammt aus dem bereits erhältlichen iX1. Die Lithium-Ionen-Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 64,7 kWh ermöglicht im iX2 eine WLTP-Normreichweite von bis zu 449 Kilometern. Beim Ladetempo waren die Münchner hingegen nicht so grosszügig: Der iX2 saugt an der Schnellladesäule mit maximal 130 kW (DC) – das können andere deutlich schneller. Damit ist gemäss Hersteller der ideale Nutzungsbereich von 10 bis 80 Prozent Ladekapazität in knapp einer halben Stunde aufgefüllt. Zu Hause an der Wallbox lädt der kompakte Crossover optional mit 22 kW (AC), sonst mit 11 kW. So dauert eine Vollladung 6,5 Stunden.

Fast 20 Zentimeter länger

Der neue X2 ist deutlich gewachsen: Er ist 19,4 Zentimeter länger, 2,1 Zentimeter breiter und 6,4 Zentimeter höher als der Vorgänger. Mit 4,55 Metern Länge überragt er den X1, mit dem er sich die technische Basis teil, um immerhin 5,4 Zentimeter. Damit bietet sein Kofferraum bei hochgeklappter Rückbank mit 525 Litern tatsächlich 35 Liter mehr Ladevolumen als der X1 – bei umgeklappten Rücksitzen passen wegen der coupéhaften Dachlinie mit 1400 Litern allerdings 95 Liter weniger rein. Die Anhängelast von maximal 1,2 Tonnen (gebremst) teilen sich die beiden Stromer. Diese Zahlen zeigen, dass der iX2 nicht wesentlich unpraktischer ist als der reinrassige SUV iX1.

Der neue X2 ist 19,4 Zentimeter länger, 2,1 Zentimeter breiter und 6,4 Zentimeter höher als der Vorgänger.

Auch der Antrieb und die Fahrleistungen sind in beiden Modellen identisch. Die mit vollem Namen iX2 xDrive30 heissende Variante wird von je einem Elektromotor an Vorder- und Hinterachse angetrieben, verfügt also über Allradantrieb und generiert eine Systemleistung von 230 kW/313 PS. Damit beschleunigt der SUV – pardon: SAC – in 5,6 Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 180 km/h begrenzt. Dank einer gewichtsoptimierten Bauweise konnte die Karosseriesteifigkeit und damit die Fahrdynamik verbessert werden – hierzu tragen auch der längere Radstand und die grössere Spurweite bei. Das adaptive M-Fahrwerk sowie die Sportlenkung sind im iX2 serienmässig.

Ab März im Handel

Der Innenraum ist im gleichen Stil wie im X1 gehalten, inklusive volldigitalen Cockpits mit einem leicht gewölbten Bildschirm, der sich aus einem 10,25 Zoll grossen Info-Display hinter dem Lenkrad und einem 10,7-Zoll-Touchscreen über der Mittelkonsole zusammensetzt. Das iDrive-Bediensystem mit Dreh-/Drücksteller hat auch hier ausgedient, das Infotainmentsystem wird vornehmlich per Spracheingabe oder via Touchscreen bedient. Volle Vernetzbarkeit mit mobilen Geräten, Updates over the air und moderne Assistenzsysteme gehören bei BMW inzwischen zum Standard.

Auf den Markt kommt die neue Generation des kompakten SUV-Coupés ab März. Neben dem rein elektrischen iX2 xDrive30 wird der X2 auch als sDrive20i mit 1,5-Liter-3-Zylinder-Benziner (115 kW/156 PS), als M35 xDrive mit 2-Liter-4-Zylinder-Turbobenziner (221 kW/300 PS) sowie als sDrive18d mit 2-Liter-Diesel (110 kW/150 PS) angeboten. Die Preise starten bei 52’100 Franken, der elektrische iX2 kostet ab 62’100 Franken.

Der Innenraum ist im gleichen Stil wie beim X1 gehalten, inklusive volldigitalen Cockpits mit leicht gewölbtem Bildschirm.