FC Zürich - GCChancenloser Meister: Der Ticker zum 280. Zürcher Derby
Die Grasshoppers melden sich nach schlechten Wochen eindrücklich zurück und gewinnen gegen den FCZ 4:1.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Das 280. Zürcher Derby ist eine klare Angelegenheit. Die Grasshoppers gewinnen gegen den FC Zürich erstmals seit Februar 2018 – und das gleich 4:1.
Der Meister erwischt zwar den leicht besseren Start und als GC-Captain Amir Abrashi verletzt raus muss, spricht noch mehr für ihn. Just danach aber kommt die Führung für den Stadtrivalen, Guilherme Schettine trifft nach Flanke von Giotto Morandi. Der Brasilianer hat dabei alle Freiheiten.
Kurz vor der Pause doppelt Petar Pusic für GC gleich nach, wieder machen die FCZ-Verteidiger keine gute Figur. Der frühere GC-Junior jubelt vor den FCZ-Fans und sieht dafür die Gelbe Karte, für Pusic ist es das erste Tor der Saison.
Wenn der FCZ gute Vorsätze hatte, dann sind diese kurz nach der Pause auch wieder verflogen. Einen Konter über Kawabe, Morandi und Pusic vollendet Schettine zum 3:0. Erst in der 90. Minute kommt der FCZ noch einmal ran. Er ist da schon lange in Unterzahl, weil Rohner Pusic hart foult und direkt Rot sieht.
Kurz vor Schluss dann hat Blerim Dzemaili die grosse Chance vom Punkt und macht das 3:1. Praktisch im Gegenzug dann sorgt Christian Herc wieder für den alten Vorsprung, die Grasshoppers feiern damit ihren schönsten Sieg seit der Rückkehr in die Super League.
11'
Und gleich die nächsten Chancen: Krasniqi schiesst aus spitzem Winkel, Seko lenkt den Ball entscheidend ab. Bei der anschliessenden Ecke von Selnaes köpfelt Katic knapp vorbei.
9'
Nun haben wir die erste richtige Chance. Margreitter verliert den Ball im Aufbau, Tosin wird geschickt, aber noch so gestört, dass sein Abschluss zu wenig stark auf Hammels Tor kommt. Der Goalie hält.
7'
Guerrero holt sich mit viel Einsatz den Ball von Pusic und dabei sogar einen Freistoss heraus. Selnaes bringt diesen in die Mitte. Dort kommt Marchesano an den Ball, kann ihn aber mit dem Kopf nicht kontrollieren.
5'
Ein erster zaghafter Versuch der Grasshoppers: Schmid lanciert Morandi, der kommt zwar an den Ball, bringt diesen aber nicht mehr in die Mitte.
3'
Amir Abrashi macht, was Amir Abrashi eben so macht: Er gibt den Tarif durch und foult erstmals. Freistoss für den FCZ aus grosser Distanz.
2'
Die ersten Momente gehören hier dem FCZ, eine Guerrero-Hereingabe endet aber bei GC-Goalie Hammel. Die GC-Fans gefallen sich derweil immer noch beim Abfeuern von Böllern.
1' Anpfiff
So, es ist so weit, Der Rauch verzieht sich, es geht los. Das Spiel läuft.
Es knallt
Wobei, zumindest einen Teil des vorherigen Eintrags nehmen wir zurück, es zündet und knallt aus dem GC-Sektor. Muss dann doch nicht sein.
Es kann losgehen!
So, im Letzigrund sind jetzt fast alle bereit, die GC-Fans präsentieren ihre Choreo und die FCZ-Fans ihre Schals. Schöne Derbystimmung hier.
Die Aufstellungen, Teil 2:
Und was macht der FCZ? Nun, ein Einsatz von Ivan Santini wie unter der Woche gegen Basel hat sich ja von selbst erübrigt, der Stürmer holte bekanntlich nach 13 Minuten die Rote Karte. Sturmspitze ist also wieder Aiyegun Tosin, auch Fabian Rohner kommt von Beginn an zum Einsatz. Marc Hornschuh muss diesmal derweil draussen bleiben, Cheick Condé rückt in die Startaufstellung. Der zuletzt nicht ganz fitte Blerim Dzemaili sitzt auf der Bank.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Die Aufstellungen:
Heimrecht hat der FCZ, darum beginnen wir mit den Gästen, den Grasshoppers. Captain Amir Abrashi kehrt in die Startformation zurück, nachdem er unter der Woche die Partie gegen Servette ausgelassen hatte. Ebenfalls wieder mit dabei sind der zuletzt gesperrte Ayumu Seko und der eben erst Vater gewordene Georg Margreitter. Sie ersetzen Noah Loosli und Tomas Ribeiro. Auch Li Lei muss wieder zuschauen, genauso wie Christian Herc und Renat Dadashov. Und Trainer Giorgio Contini hat auch noch eine kleine Überraschung bereit: Petar Pusic spielt zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Und die Fans?
Es gibt heute ja noch mehr Abwesende auf Seiten des FCZ, theoretisch zumindest. Weil beim Derby von letztem Oktober Pyromaterial in den GC-Sektor flog, ist die Südkurve noch für dieses Aufeinandertreffen gesperrt. Stattdessen hängt dort ein Transparent gegen die Einführung von Playoffs. Aber wie das so ist, die Anhänger sind dennoch da, sie zwängen sich einfach einen Sektor weiter in den Letzigrund.
Was macht Henriksen?
Heute zumindest steht der Däne nicht an der Seitenlinie beim FCZ. Das macht wieder einmal Genesio Colatrella, der den Meister in dieser Saison ja schon vorübergehend gecoacht hat, nachdem Franco Foda entlassen worden war.
Henriksen sah beim 0:0 gegen den FCB eine Rote Karte, weil er sich etwas zu sehr beim vierten Offiziellen beschwert hatte. Nun könnte ihm aber eine weitere Strafe drohen. Denn Henriksen begab sich in der Pause in die Kabine des FCZ. Unklar ist, ob diese zum «Innenraum» des Stadions zählt, den Henriksen nach seinem Platzverweis eigentlich nicht mehr betreten durfte.
Vor dem Spiel ...
Zuletzt kam es in der und um die Stadt Zürich zu wüsten Szenen unter den zwei Fankurven. Darum werden beide Teams mit dem Slogan «Fussball ohne Gewalt» auf dem Trikot auflaufen. Die Grasshoppers veröffentlichten zudem ein Video, in dem Captain Amir Abrashi an die Werte des Fussballs erinnert. Vielsagend ist dort leider auch, dass er das alleine machen muss und ihm keiner vom FCZ zur Seite steht. Hoffen wir, dass es heute ruhig bleibt.
Die Ausgangslage
Einen Favoriten gibt es hier wohl nicht, um eine alte Phrase zu verwenden: Hier trifft Not auf Elend. Der FCZ gewann noch gar nie in dieser Saison, die Grasshoppers zuletzt anfangs September gegen den FC Winterthur. Danach reihten sie Unentschieden und Niederlagen aneinander, die letzten Partien: 4:4 gegen Sion, 0:1 bei Winterthur, 2:3 gegen Servette. Und beim FCZ? 0:0, 0:0, 0:0 – gegen Winterthur, YB und Basel. Immerhin also weniger Niederlagen als GC im gleichen Zeitraum.
Mein Kollege Thomas Schifferle und meine Wenigkeit haben probiert, die Gefühlslage des Zürcher Fussballs in der Sonntagszeitung wiederzugeben. Den Text können Sie hier lesen.
Guten Tag ...
… und ganz herzlich willkommen zum Derby! Oder sollen wir sagen: zum Krisengipfel? Es trifft der Letzte der Super League auf den Drittletzten. Das kann ja heiter werden. Wir sind gespannt!
Fehler gefunden?Jetzt melden.