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Schock in Deutschland
Mann erschiesst in Supermarkt 53-Jährige und sich selbst

Tatort Aldi-Filiale in Schwalmstadt: Die Polizei hat ein Absperrband vor dem Supermarkt befestigt.
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Ein 58-jähriger Mann erschiesst am Dienstag in einer Aldi-Filiale im nordhessischen Schwalmstadt eine 53-Jährige und anschliessend sich selbst. Kurz nach 13 Uhr erreicht die Polizei der erste Notruf, sofort eilen die Beamten zum mutmasslichen Tatort.

Dort angekommen, entdecken sie zwei Tote – eine 53 Jahre alte Frau und einen 58 Jahre alten Mann.

Zeugen berichten den Ermittlern später, dass der Mann zuerst auf die Frau geschossen habe. Unmittelbar danach habe er sich selbst mit der Waffe getötet. In welcher Beziehung die beiden zueinander standen, welche Nationalität der mutmassliche Täter und das Opfer hatten und was zu der Tat führte, ist zunächst unklar.

Die Polizei kann relativ schnell Entwarnung geben und bestätigen, dass für Anwohner und andere Unbeteiligte keine Gefahr mehr besteht – der mutmassliche Täter ist tot, es gibt keine Hinweise auf eine Beteiligung Dritter. Auch seien durch die Schüsse keine anderen Menschen verletzt worden. Zeugen und Betroffene der Tat würden vor Ort betreut.

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Die Beamten sichern den Tatort anschliessend weiträumig ab. Der Parkplatz des Lebensmittelmarkts ist mit rot-weissem Flatterband abgesperrt. Die Sammelstellen mit zahlreichen Einkaufswagen liegen verlassen da.

Schwalmstadt ist eigentlich eine sehr beschauliche Stadt

Vor dem Eingangsbereich einer Bäckerei, die zu dem Lebensmittelmarkt gehört, stehen Polizisten und sichern ihn ab, innen sind Beamte in weissen Schutzanzügen zu sehen, die Spuren sichern und den mutmasslichen Tatort anschauen. Vor der Bäckerei sind noch die Stühle und Tische zu sehen, an denen normalerweise die Menschen sitzen und ihren Kaffee trinken.

Der Lebensmittelmarkt liegt mitten im Schwalmstadter Stadtteil Treysa. Gegenüber befindet sich ein Einkaufszentrum mit zahlreichen Läden. Der Betrieb dort läuft am Nachmittag normal weiter. Auch der Bahnhof von Treysa ist nicht weit vom Tatort entfernt.

Der idyllische Ort ist bekannt für seine Fachwerkhäuser und liegt in etwa auf halber Strecke zwischen Marburg und Kassel.

Doch mit der Idylle ist es am Nachmittag erst einmal vorbei. Vor den Polizeiabsperrungen haben sich einige Menschen versammelt. Ein älterer Mann, der nach eigenen Angaben in dem Stadtteil wohnt, zeigt sich erschüttert über die Tat. Es sei traurig, dass so etwas in Schwalmstadt passiere, sagte er. Aus seiner Sicht seien schärfere Waffengesetze nötig.

Zeugin: Frau hat um Hilfe geschrien

Doch was sich genau in dem Lebensmittelmarkt abspielte, ist zunächst unklar. Die Tageszeitung «Hessische/Niedersächsische Allgemeine» zitierte eine Zeugin, wonach die Frau in dem Discountermarkt zunächst von dem Mann verfolgt worden sei und laut um Hilfe gerufen habe. Ein Polizeisprecher machte dazu auf Anfrage keine Angaben.

Auch die zuständige Staatswaltschaft Marburg will sich am Nachmittag erst einmal nicht näher zu dem Fall äussern. Neben der Spurensicherung am Tatort werde auch die Wohnung des mutmasslichen Täters durchsucht, sagte ein Sprecher. Ausserdem liefen die Zeugenbefragungen.

SDA/AFP/red