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Zoom: 75 Jahre SPV
Sie machen sichtbar, worüber andere berichten

Nguyen Ngoc Phuong (1981), bildet Leute in der Herstellung von Räucherstäbchen aus (li.) und Nyguyen Thi Hien (1987), trägt Zeitungen aus.
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Was wären eine Reportage, ein Interview, eine Recherche ohne Bilder? Für journalistische Texte ist das Visuelle essenziell. Dessen Urheber, die Pressefotografen, haben sich in der Schweiz schon früh organisiert: Im Mai 1948 gründeten sie im Hotel Schweizerhof in Bern den Schweizer Pressephotographen Verband.

Anfänglich ein reiner Männerzirkel – darunter grosse Namen wie Paul Senn oder Nicolas Bouvier –, ist die Mitgliederbasis mittlerweile breiter geworden; auch Fotografinnen sind dabei und solche, die nicht ausschliesslich für die Medien arbeiten. Zum 75. Geburtstag schenkt sich der heutige SPV, der Schweizerische Verband der Pressefotografen und Videojournalisten, eine Jubiläumsausstellung.

28 SPV-Mitglieder stellen da aus, darunter Thomas Krempke, der Hände bei der Arbeit ablichtete, mit Farbe unterlegte und so auf den Wert des Handwerks in Zeiten fortschreitender Digitalisierung aufmerksam macht.

Im Bereich der Reportagefotografie bewegen sich Roland Schmid und Klaus Petrus. Schmid besuchte das Friendship Village in Hanoi, wo die Spätfolgen des Vietnamkriegs bis heute sichtbar sind: Es ist ein Ort der Rehabilitation für Menschen, die durch das Herbizid Agent Orange geschädigt sind, das die USA damals versprühten.

Agent Orange Opferfamilie. Mutter: Nguyen Thi Thanh (1956), Vater: Tran Quang Ton (1950) und behinderte Tochter: Tran Thi Le Huyen (1983)
Kriegsveteran. Tran Van Song (geb. 1948)
Hanoi, 11. Mai 2022 - Nur wenige Heime wie etwa das Friendship Village in Hanoi, kümmern sich um Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Agent-Orange-Vergiftungen. Hier leben etwa 120 Betroffene.

Klaus Petrus, der einst Philosophieprofessor an der Uni Bern war und seit 2012 für verschiedene Medien schreibt und fotografiert, befasst sich mit der Massentierhaltung. In atmosphärischem Schwarzweiss zeigt er Nutztiere, die ohne Auslauf und Stroh auf ihr Schicksal als Nahrungsmittel warten. Und es wird klar: Auch die gesetzlich erlaubten Zustände sind nicht unbedingt paradiesisch.

Keine Massentierhaltung in der Schweiz?
Laut Tierschutzgesetz dürfen hierzulande bis 18 000 Hühner pro Betrieb und 10 Schweine auf einer Fläche eines Autoparkplatz gehalten werden; sieben von zehn Schweinen leben zudem in Betonbuchten ohne Auslauf und Stroh. Die Aufnahme stammt aus einer Schweinezucht im Kanton Bern.
Keine Massentierhaltung in der Schweiz?
Laut Tierschutzgesetz dürfen hierzulande bis 18 000 Hühner pro Betrieb und 10 Schweine auf einer Fläche eines Autoparkplatz gehalten werden; sieben von zehn Schweinen leben zudem in Betonbuchten ohne Auslauf und Stroh. Die Aufnahme stammt aus einer Schweinezucht im Kanton Waadt.
Keine Massentierhaltung in der Schweiz?
Laut Tierschutzgesetz dürfen hierzulande bis 18 000 Hühner pro Betrieb und 10 Schweine auf einer Fläche eines Autoparkplatz gehalten werden; sieben von zehn Schweinen leben zudem in Betonbuchten ohne Auslauf und Stroh. Die Aufnahme stammt aus einer Schweinezucht im Kanton Bern.

Die freischaffende Fotografin Maria Patzschke wiederum erkundet in einem Fotoessay Familienstrukturen. Sie zeigt Väter mit ihren Kindern zwischen Waschküche und Spielplatz, beim Haushalten und Spielen, und führt den Wandel der Vaterrolle vor Augen.