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Dritter Schweizer Sieg
Zittern bis zu den Klängen von Patent Ochsner

Die Schweizer, hier Herzog (links) und Corvi, durften ihren dritten Sieg bejubeln. Doch es war ein Krampf.
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Eishockey ist keine Mathematik. Wer nach dem 9:1 der Dänen gegen Kasachstan und dem 6:0 der Schweizer gegen Dänemark bei der Paarung Schweiz gegen Kasachstan auf ein 15:1 getippt hatte, lag daneben. Und zwar weit. Das Team von Patrick Fischer musste den Sieg gegen die Kasachen hart erdauern. In der letzten Minute strebten die Aussenseiter noch mit sechs Feldspielern den Ausgleich an, doch er fiel nicht mehr. Es blieb 3:2 für die Schweiz – und damit erklang aus den Lautsprechern zu ihren Ehren «W. Nuss vo Bümpliz» von Patent Ochsner.

Vielleicht wäre es ein entspannterer Abend geworden für die Schweizer, hätte Malgin in der 2. Minute ins Tor und nicht an den Pfosten getroffen. Der ZSC-Stürmer eröffnete das Skore dann erst in der 24. Minute, und bis da hatte sich schon ein zäher Kampf entwickelt. Der Charakter des Spiels änderte sich fortan nicht mehr. Die Kasachen waren gut und äusserst defensiv eingestellt und bei ihren Kontern immer wieder gefährlich. Die Schweizer taten sich in der Offensivzone äusserst schwer.

Natürlich hatten sie deutlich mehr Spielanteile, was auch die Torschüsse (43:14) zeigten, doch es gelang ihnen nur selten, den kasachischen Abwehrriegel zu durchbrechen. Kam dazu, dass Aeschlimann die Partie mit zwei haltbaren Toren spannend machte. Der Davoser Goalie sah beim kasachischen 1:2 per Shorthander (46.) und dem 2:3 (58.) durch seine Beine nicht gut aus. Er dürfte kaum mehr weitere Einsätze bekommen. Auch Riat und Miranda, die anstelle von Thürkauf und Scherwey spielten, konnten sich nicht empfehlen.

Weiter gegen die Slowaken

Weiter geht es bereits am Mittwochabend gegen die Slowaken, die an den Olympischen Spielen in Peking mit der Bronzemedaille alle überraschten. Die Slowaken sind mitten in einem Generationenwechsel und haben mehrere junge, aufstrebende Spieler wie den 18-jährigen Stürmer Juraj Slafkovsky, der in Peking mit sieben Toren verblüffte. Unter anderem traf er im Bronzespiel gegen Schweden (4:0) doppelt. Die Schweizer tun also gut daran, die Slowaken nicht zu unterschätzen, obschon diese nur einen NHL-Crack (Tatar) dabeihaben. Die Gefahr dürfte nach dem Krampf gegen Kasachstan indes gering sein.

Zusammen mit den ebenfalls verlustpunktlosen Kanadiern führen die Schweizer ihre Gruppe nach drei Spielen an. Das Ziel muss sein, Rang 1 oder 2 nach der Vorrunde zu schaffen, um für den Viertelfinal die zwei klar stärksten Teams der anderen Gruppe zu vermeiden: Schweden und Finnland. Die Schweden konnten es sich bisher sogar leisten, nur mit zehn Stürmern zu spielen, weil sie auf NHL-Verstärkungen warten. Die Finnen reiten nach ihrem Olympiasieg auf einer Welle der Euphorie.

Österreichs Coup

Die jungen Amerikaner und die Tschechen sind in der Gruppe in Tampere klar tiefer einzustufen. Die Tschechen, angeführt von Captain Cervenka, aber ohne Zugs Meistercenter Kovar (Rippenverletzung), kassierten gegen Österreich mit dem 1:2 nach Penaltys eine sporthistorische Niederlage. Erstmals seit der Europameisterschaft 1932 verloren sie wieder in einem Pflichtspiel gegen ihren südlichen Nachbarn. Ein Prestigesieg übrigens für Roger Bader und Arno Del Curto, die Schweizer Coachs an der österreichischen Bande.

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