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Kantersieg gegen Dänemark
Ein eindrückliches Statement der Schweizer

Jubeln im Akkord: Malgin feiert mit Meier (hinten) und Moser (rechts) das 6:0.
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Patrick Fischer hatte sich nach dem Auftakt gegen Italien (5:2) zuversichtlich gezeigt, dass sein Team gegen Dänemark automatisch gradliniger und konzentrierter auftreten werde. Schliesslich hatten die Schweizer nach der empfindlichen Niederlage gegen die Dänen (3:5) an den Olympischen Spielen in Peking etwas gutzumachen.

So kam es dann auch: Waren sie am Samstag gegen Italien nach dem 3:0 etwas gar verspielt geworden, zeigten sie sich tags darauf gegen die Dänen grimmig entschlossen und äusserst effizient. Bis zur 38. Minute machten sie aus 24 Schüssen 5 Tore, womit die Frage nach dem Sieger beantwortet war. Malgin (47.) erhöhte mit dem dritten Powerplay-Tor dann noch auf 6:0. Der ZSC-Topskorer scheint sich vom verlorenen Playoff-Final erholt zu haben, skorte vier Punkte.

Herzog brachte die Schweizer nach einer durchzogenen Startphase auf Kurs: Zuerst traf er in der 9. Minute mit einem Handgelenkschuss zum 1:0, in der 11. Minute wuchtete er den dänischen Verteidiger Oliver Lauridsen in die Bande. Der Check war hart, aber korrekt, Lauridsen musste mit einer Schulterverletzung in die Kabine. Es folgte als dänische Reaktion ein ungestrafter Check des Zweimeter-Hünen Bau gegen den Kopf Siegenthalers, Bertschy rächte seinen Teamkollegen und kassierte dafür die dritte Schweizer Strafe.

Doch das vom Assistenten Tommy Albelin orchestrierte Boxplay funktionierte hervorragend. Und im Mittelabschnitt durften die Schweizer ihr Können auch erstmals im Powerplay zeigen: Meier (22.) traf nach nur neun Sekunden mit einem kernigen Handgelenkschuss zum 2:0, danach war der Bann gebrochen: Suter (26.), Moser (33.) und Kuraschew (38., im Powerplay) erhöhten auf 5:0. Es wurde im Akkord gejubelt.

Dem dänischen Nationalcoach Heinz Ehlers, der in der National League bei Lausanne und den SCL Tigers für strukturiertes Defensivspiel stand, dürfte das gar nicht gefallen haben. An der WM 2021 in Riga hatten die Dänen gegen die Schweizer noch «Beton-Eishockey» gespielt und bei 4:30 Torschüssen (!) nur 0:1 verloren. Ihr Versuch, mit den mit sieben NHL-Cracks bestückten Schweizern mitzuspielen, missriet nun gründlich. Dabei hatten die Dänen mit einem 9:1-Kantersieg über Kasachstan zum Turnierauftakt Selbstvertrauen gesammelt.

Mit ihrem starken Auftritt gegen Dänemark setzten die Schweizer ein eindrückliches Zeichen. Die Sturmreihen finden sich allmählich, die Mischung von spielerischen und physischen Qualitäten scheint zu passen. Und das Powerplay funktionierte gegen die Dänen exzellent. Fischer hat genügend kreative Spieler, um zwei starke Formationen aufs Eis zu bringen.

Am Montag ziehen die Schweizer ihren ersten Ruhetag ein, am Dienstag gegen Kasachstan und am Mittwoch gegen die Slowakei folgen die nächsten Spiele. Dann gibts zwei Tage Spielpause, in denen die Spieler wohl kurz die Stadt erkunden dürfen. Ihr Hotel ist zu Fuss nur eine Viertelstunde von der Innenstadt entfernt.

Das Wetter ist in Helsinki dieser Tage freundlich, wenn auch mit rund 15 Grad am Nachmittag kühler als in der Schweiz. Doch es ist ja auch Eishockey-WM, da würden 30 Grad nicht passen. 

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