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Zeitumstellung, leicht gemacht
Sommerzeit: 8 Tipps gegen den Durchhänger

Junge Frau liegt im Bett und sieht erschöpft aus, leidet unter Schlaflosigkeit.
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Alle Jahre wieder: Kaum hat man sich ein bisschen am Frühling erfreut, kommt auch schon die Sommerzeit mit ihren garstigen Begleitern – Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen – ums Eck. Umfragen besagen, dass die fehlende Stunde etwa jeder dritten Person Mühe bereitet; jede zehnte findet gar, sie setze ihr heftig zu. Mit der viel beschworenen Liquidierung der Zeitumstellung will es nicht so recht vorangehen, also bleibt uns vorerst nichts anderes übrig, als uns damit zu arrangieren. Hier kommen die besten Tipps gegen den Mini-Jetlag.

Für einen sanften Übergang sorgen

Blauer Wecker mit gelbem Klebezettel, auf dem ’Sommerzeit’ steht.

Der Kern des Übels bei der Zeitumstellung ist im Grunde nicht, dass wir eine Stunde früher aus den Federn müssen – sondern, dass dies so plötzlich geschieht. Statt von heute auf morgen umzuschalten, kann man seinen Biorhythmus aber auch häppchenweise mit dem neuen Tagesstart synchronisieren: Beginnen Sie ein paar Tage vor der Zeitumstellung damit, Ihr persönliches Zubettgeh-Ritual – Zähneputzen, Dehnübungen, den Kleinen noch was vorlesen – jeweils 10–15 Minuten nach vorn zu verlegen. Dafür stellen Sie den Wecker um die gleiche Zeitspanne vor.

Stress elegant umschiffen

Kann sein, dass Sie in den Tagen nach der Umstellung nicht ganz so flott wie sonst unterwegs sind. Tragen Sie dem Rechnung, indem Sie Stress konsequent aus dem Weg gehen. Planen Sie die Arbeitswoche so gut wie möglich vor; was nicht gerade brennt, darf für einmal ohne schlechtes Gewissen auf später vertagt werden. Die so freigeschaufelte Zeit nutzen Sie sehr bewusst: Gehen Sie über Mittag spazieren, gönnen Sie sich eine Kaffeepause extra. Und am Abend arbeiten Sie an Ihrem Fomo («Fear of missing out») und planen einfach mal – nichts.

Es werde Licht

Nach dem dunklen helvetischen Winter lechzt das Gemüt nach jedem Sonnenstrahl. Kein Wunder, schliesslich werden dadurch die Vitamin-D-Produktion und der Hormonhaushalt angekurbelt. Beides sorgt dafür, dass man flott durch den Tag kommt.

Junge Frau entspannt sich in der Sonne in Berlin.

Deshalb: Raus ans Tageslicht mit Ihnen, und zwar so oft als möglich! Dann klappts abends nämlich auch mit dem Einschlafen. Apropos: Blaulicht vom Handy oder Tablet soll angeblich die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Wer kein Risiko eingehen möchte, legt die Gerätli am besten schon eine Stunde vorm Zubettgehen zur Seite.

In Bewegung bleiben

Zwei Frauen mit einem Hund spazieren auf einem Pfad, umgeben von blühenden Mandelbäumen, im Park Quinta de los Molinos in Madrid.

Mehr noch als sonst gilt in der ersten Sommerzeit-Woche: Der Kreislauf will lieber einmal zu viel als zu wenig angekurbelt werden. Sorgen Sie also, wo immer es möglich ist, für eine Extraportion Bewegung: Nehmen Sie die Treppe statt den Lift (notabene, hier meinen wir vor allem: aufwärts!); steigen Sie eine Station früher aus dem Bus; warum nicht mal eine «Stehung» statt einer Sitzung? Extrapunkte gibts für morgendliche Wechselduschen. Wichtig: mit kalt aufhören.

Essen Sie sich fit

Ihr Körper hat mit der Umstellung schon genug zu krampfen. Machen Sie es ihm nicht zusätzlich schwer, indem Sie sich mit Fast Food vollstopfen. Leichtigkeit ist angesagt, sprich: viel Grünzeug, genug Proteine (am besten Fisch, Poulet, Eier), bei Pasta und Süssem kürzertreten. Wenn Sie jetzt noch das allabendliche Glas Roten halbieren, werden Sie schlafen wie ein Herrgöttli.

Besser schlafen

Apropos. Sofern Sie sich brav an Tipp Nr. 2 halten und Ihre Post-Zeitumstellungs-Abende unverplant lassen, sollten Sie freie Kapazitäten haben, um am vielleicht wichtigsten Anti-Jetlag-Faktor zu feilen: so richtig schön müde ins Bett zu fallen.

Ein Mann liegt im Bett und kuschelt sich in ein weiches Kissen.

Nehmen Sie sich ungeniert unverschämt viel Zeit für Ihre Abendtoilette, gönnen Sie sich zusätzlich etwas Wellness in Form einer Massage, eines entspannenden Bads oder einer Gute-Nacht-Yogasession. Wenns was aus der Kräuterapotheke sein darf, am besten zu Baldrian, Lavendel oder Melisse greifen (als Tee, Tinktur oder Badezusatz). Und als Schlummertrunk gibts die gute alte Milch mit Honig. Die wirkt deshalb, weil die in der Kuhmilch enthaltene Aminosäure Tryptophan, aus der der Körper Melatonin baut, dank des Honigs schneller ins Gehirn gelangt. Angeblich. Und nützts nüt, so schadts nüt.

Ach ja, ein Tipp noch für alle Powernapper: Mittagsschläfchen vorerst lieber mal aussetzen – und die Müdigkeit für den Abend «aufsparen».

Kindern das Leben leichter machen

Die Schule fängt, rein hormonell betrachtet, für die Kids ja eh schon zu früh am Morgen an. Nach der Umstellung auf Sommerzeit wird das jeweils noch eine Stunde prekärer. Laut einer Studie kann es bei 12- bis 18-Jährigen schon mal zwei bis drei Wochen dauern, bis sie wieder auf dem gewohnten Leistungsniveau sind. Also: Seien Sie nachsichtig mit Ihrem Teenager und versuchen Sie, ihm die oben genannten Tipps irgendwie schmackhaft zu machen. Vielleicht hat ja auch die Lehrerschaft ein offenes Ohr und setzt Prüfungen vorerst nicht gerade für die allererste Schulstunde an?

Ein Mädchen schläft in einem Klassenzimmer auf ihrem Schreibtisch.

Wer kleinere Kinder hat, hält sich in der Woche nach der Zeitumstellung noch mehr als sonst an das Motto «Vorbereitung ist König» und legt am Abend jeweils alles parat, was für den Folgetag gebraucht wird. Das hält die Hektik im Rahmen, falls Sie und Ihr Knopf nicht ganz so taufrisch wie sonst in den Tag starten.

Die Sache mit der Backofenuhr

Digitale Uhranzeige auf einem Küchengerät mit mehreren Tasten für verschiedene Funktionen.

Und halbjährlich grüsst das Murmeltier bzw. steht man am Morgen nach der Zeitumstellung in der Küche und fragt sich: Wie ging das jetzt schon wieder mit dem Einstellen der Digitaluhr am Backofen? Zwei Knöpfchen müssen gleichzeitig gedrückt werden, bloss: welche?

Das kommt Ihnen bekannt vor? DANN SCHREIBEN SIE ES SICH ENDLICH IRGENDWO AUF!