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Meinung

Kolumne «Ertappt»
Zalando-Betrüger gaukelt falsche Identität vor

Im Namen des Mitbewohners bestellt und nicht bezahlt: So kam ein 25-Jähriger an Artikel von Zalando.
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Kostenlos elegante Markenkleider erhalten – wer möchte das nicht? Ein 25-Jähriger hat es aber ziemlich übertrieben: Er erlag der Versuchung, sich auf illegale Weise schicke Klamotten zu beschaffen. Er eröffnete im Internet mit den Personalien seines Kollegen ein Konto beim Onlinehändler Zalando und gab als Liefer- und Rechnungsadresse die gemeinsame Wohnung in Männedorf an.

Als die Pakete dort eintrafen, fing er sie geschickt ab, ohne dass es sein Mitbewohner merkte, und brachte sie in sein Zimmer. So kam er in den Besitz von Waren im Wert von 1180 Franken: Herrenhosen, Jeans, Pullover, aber auch Sport- und Fussballschuhe, Fussballstülpen, Schienbeinschoner, eine Tasche, eine Sonnenbrille und vieles mehr.

Die Rechnungen beglich er nicht, schliesslich lauteten diese ja auf den Namen seines Freundes. Nur bekam dieser sie wohl nie zu Gesicht, bis die Sache nach zweieinhalb Monaten aufflog.

Nun wird der fiese Trickser, der sowohl Zalando als auch seinen Mitbewohner reingelegt hat, zur Kasse gebeten: Die Staatsanwaltschaft hat den Schweizer sieben Monate nach dem Vorfall wegen Betrugs verurteilt. Er erhält eine bedingte Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu 30 Franken bei einer Probezeit von vier Jahren sowie eine Busse von 400 Franken. Den Strafbefehl schickte ihm die Staatsanwaltschaft an eine neue Adresse – womöglich wollte sein Kollege nicht mehr mit ihm zusammenwohnen.