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Heftige Monsun-Regenfällen
Zahl der Toten durch Unwetter in Nepal steigt auf 200

Residents clean mud outside their houses in a flood-affected area following heavy monsoon rains in Kathmandu on September 29, 2024. Residents of Nepal's flood-hit capital returned to their mud-caked homes on September 29, to survey the wreckage of devastating floods that have killed at least 104 people across the Himalayan republic. (Photo by PRAKASH MATHEMA / AFP)
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Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Nepal mindestens 200 Menschen das Leben gekostet. Nach 26 Menschen werde noch gesucht, weitere 127 seien verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Die Hauptstadt Kathmandu war das gesamte Wochenende über von der Aussenwelt abgeschnitten, weil alle drei Autobahnen, die aus der Stadt herausführen, von Erdrutschen blockiert waren. Am Montag gelang es Arbeitern, eine Autobahn zeitweise wieder zu öffnen.

Allein in Kathmandu gab es 34 Tote. Weite Teile des Südens der Stadt wurden überschwemmt. 16 Kilometer von der Hauptstadt entfernt traf ein Erdrutsch eine Strasse und erfasste drei Busse und weitere Fahrzeuge. Allein dabei kamen drei Dutzend Menschen ums Leben. Weil die Strasse blockiert war, schliefen viele Menschen in den Fahrzeugen, als die Erdmassen über sie hereinbrachen.

A man carrying a sack of flour wades through flood waters after the Bagmati River overflowed following heavy monsoon rains in Kathmandu on September 28, 2024. Floods and landslides caused by heavy downpours in Nepal killed at least 10 people across the Himalayan country, with rescue teams searching for 18 missing, a disaster official said on September 28. (Photo by PRAKASH MATHEMA / AFP)

Die Rettungs- und Bergungseinsätze wurden den Angaben zufolge ausgeweitet, weil sich die Wetterbedingungen am Sonntag und Montag verbesserten. In Kathmandu ging das Wasser zurück. Die Bewohner des südlichen Teils der Hauptstadt, der am Samstag überflutet worden war, räumten ihre Häuser auf. Polizei und Soldaten unterstützten die Rettungsarbeiten. Schweres Gerät räumte die Erdmassen von den Strassen.

Ministerpräsident Khadga Prasad Oli kehrte von seiner Teilnahme an der UN-Generaldebatte zurück und berief das Kabinett zu einer Dringlichkeitssitzung ein, wie sein Büro mitteilte. Die Regierung kündigte an, Schulen und Hochschulen in ganz Nepal für die nächsten drei Tage zu schliessen. Das Innenministerium versprach den Bau von Notunterkünften für Menschen, die ihre Häuser verloren haben. Hinterbliebene der Getöteten sollten finanziell unterstützt werden.

Auch Bangladesch ist von Überschwemmungen betroffen

Die Wolkenbrüche machten sich auch im Norden Bangladeschs bemerkbar. Dort waren rund 60’000 Menschen von Überschwemmungen betroffen. Die Zeitung «Daily Star» berichtete, Menschen hätten in den Bezirken Lalmonirhat und Kurigram auf Strassen und Hochwasserschutzdämmen Zuflucht gesucht. Der Fluss Teesta trat an einigen Stellen über die Ufer, die Flüsse Dharala und Dudhkumar in der Region Rangpur führten Hochwasser, blieben aber unterhalb der Gefahrenschwelle, wie das in Dhaka ansässige Hochwasservorhersage- und Warnzentrum mitteilte. Das Wasser könnte in ein oder zwei Tagen zurückgehen, hiess es. Bangladesch ist ein tiefliegendes Deltaland, das von etwa 230 Flüssen durchzogen wird.

DPA/sas