Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Folgenschwerer Extremregen
Mindestens 170 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal

epaselect epa11631942 A man looks at passenger buses buried in landslide at Jhyaple Khola, Dadhing District, Nepal, 29 September 2024. At least 148 people are dead by a landslide and flood that occurred in all over Nepal due to torentital rainfall on 28 September 2024, according to Nepal Police. EPA/NARENDRA SHRESTHA
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen sind in Nepal mindestens 170 Menschen ums Leben gekommen. 42 weitere Menschen wurden nach Behördenangaben am Sonntag weiter vermisst. In Kathmandu waren ganze Viertel überflutet. Hauptstrassen, die die nepalesische Hauptstadt mit dem Rest des Landes verbinden, wurden durch die Wassermassen massiv beschädigt. Mehr als 3000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Besonders betroffen von den Überflutungen waren die Hauptstadt Kathmandu und ihre Umgebung. Dort traten der Bagmati und seine vielen Zuflüsse über die Ufer, Häuser wurden überschwemmt und Autos fortgespült. Nach Polizeiangaben begrub ein Erdrutsch an einer Strasse südlich von Kathmandu drei Fahrzeuge unter sich, mindestens 35 Insassen starben.

In dem Tal, in dem Kathmandu liegt, gingen bis Samstagmorgen binnen 24 Stunden 240 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, wie die Zeitung «Kathmandu Post» unter Berufung auf den nepalesischen Wetterdienst berichtete. Es waren demnach die heftigsten Regenfälle in dem Gebiet seit mehr als einem halben Jahrhundert. 

epa11631933 Members of a rescue team conduct a search and rescue operation after passenger buses were buried in a landslide at Jhyaple Khola, Dhading District, Nepal, 29 September 2024. At least 148 people are dead by a landslide and flood that occurred in all over Nepal due to torentital rainfall on 28 September 2024, according to Nepal Police. EPA/NARENDRA SHRESTHA

Die Menschen wateten durch brusttiefes Wasser, um sich in höher gelegene Gebiete zu retten. Mehr als 3000 Menschen wurden von Rettungsteams in Sicherheit gebracht. 

Laut Katastrophenschutz waren 3000 Sicherheitskräfte im Einsatz, teilweise mit Hubschraubern und Motorbooten. Einige nutzten Flösse, um Überlebende in Sicherheit zu bringen. 

Mehrere Schnellstrassen waren durch Erdrutsche blockiert. Planierraupen kamen zum Einsatz, um die Durchfahrt wieder zu ermöglichen. Der Flugverkehr war wegen der Überflutungen zwischenzeitlich ausgesetzt, zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen wurden in Kathmandu mehr als 150 Abflüge gestrichen.

In this aerial image of the Kathmandu valley, Bagmati River is seen flooded due to heavy rains in Kathmandu, Nepal, Saturday, Sept. 28, 2024. (AP Photo/Gopen Rai)

In Südasien kommt es während der Regenzeit von Juni bis September häufig zu Überschwemmungen, in diesem Zeitraum fällt 70 bis 80 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge. In den vergangenen Jahren nahmen tödliche Überflutungen und Erdrutsche zu. Experten zufolge ist der menschengemachte Klimawandel dafür verantwortlich.

AFP/nag