Tragischer Unfall in RomYoutuber crashen mit Lamborghini in Familienauto – Fünfjähriger stirbt
Ein Aufprall zwischen einem Sportwagen und einem Familienauto in Rom hat ein Todesopfer gefordert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Tötung.
![Die Youtuber wollten 50 Stunden lang ununterbrochen im Luxusauto verbringen und durch Rom rasen. Aufnahme der Unfallfahrzeuge.](https://cdn.unitycms.io/images/FNnwI6Zcq1X8PeR11zucsC.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=H0KyXIghrak)
In Rom ist bei einem aufsehenerregenden Autounfall zwischen einer Gruppe von Youtubern in einem Lamborghini und dem Auto einer Familie ein fünfjähriger Junge getötet worden. Wie mehrere italienische Medien am Donnerstag berichteten, kollidierte der Sportwagen am Mittwochnachmittag mit einem viertürigen Smart-Kleinwagen. Der bei dem Aufprall schwer verletzte fünfjährige Junge starb demnach auf dem Weg ins Krankenhaus. Seine Schwester und seine Mutter, die sich ebenfalls im Auto befanden, seien verletzt worden, aber ausser Lebensgefahr.
Drei der fünf Insassen des Lamborghini waren den Berichten zufolge Mitglieder des Youtube-Kollektivs «Theborderline». Während des Unfalls sei gerade eine «Challenge» der Youtuber im Gange gewesen, die darin bestanden haben soll, durch Rom zu rasen und ununterbrochen 50 Stunden hintereinander in dem Luxusauto zu verbringen.
600’000 Abonnenten auf Youtube
Mehreren von Medien zitierten Augenzeugen zufolge war der Lamborghini mit den zwischen 20 und 23 Jahre alten Youtubern in den Stunden vor dem Unfall mehrfach in der Gegend rund um den Unfallort gesehen worden; dort sollen sie mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 20-jährigen Fahrer des Lamborghinis wegen fahrlässiger Tötung. Der Youtube-Kanal von «Theborderline» hat mehr als 600’000 Abonnenten in dem Onlinedienst und 260’000 auf Tiktok.
Italiens Vize-Regierungschef und Verkehrsminister Matteo Salvini sagte zu dem Unfall, die Regierungsmehrheit könne zwar die Strassenverkehrsordnung anpassen oder härtere Strafen beschliessen. Angesichts «solcher Dummheit» aber sei sie machtlos.
AFP/step
Fehler gefunden?Jetzt melden.