AboDeutsche Polit-MemoirenWolfgang Schäuble urteilt schonungslos über Merkel und Kohl
Ein halbes Jahrhundert Abgeordneter, Minister, Parteichef und Staatslenker: Drei Monate nach seinem Tod erscheinen Schäubles «Erinnerungen». Ein fulminantes Stück deutsche Zeitgeschichte.
Der Tod «gehört dann wohl zum Leben dazu»: Wolfgang Schäuble im Jahr 2021.
Foto: Tobias Schwarz (AFP)
Am 14. Dezember, zwölf Tage vor seinem Tod, erschien Wolfgang Schäuble zum letzten Mal in seinem Büro im Berliner Bundestag. Vier Stunden lang diskutierte er mit den beiden Co-Autoren über die Abschlusskapitel seiner Lebenserinnerungen. Dann war das Werk vollbracht, der Nachlass formuliert. Schäuble konnte loslassen und mit seiner Familie, so wie er es versprochen hatte, ein letztes Mal Weihnachten feiern. Schäuble starb am 26. Dezember.
