Rubrik «Darüber spricht das Netz»«Wir stellten uns auf die Strasse, um ihm den Tarif durchzugeben»
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser über Raser auf dem Albis – und was sie dagegen tun.
Ab Dezember soll auf dem Albispass und auf der Bucheneggstrecke Tempo 60 gelten. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit will der Kanton drosseln, um die Sicherheit zu erhöhen und den Lärmpegel zu senken. Diese Woche hat die Kantonsregierung kritische Fragen zweier SVP-Kantonsräte zur angekündigten Temporeduktion beantwortet und konkrete Unfallzahlen und -ursachen genannt.
In den Kommentarspalten des ZSZ-Artikels gibt die Temporeduktion zu reden. Leser E. Schaerer schreibt, er fahre seit 50 Jahren Motorrad und habe noch nie eine gefährliche Situation erlebt. Er erzählt von einem Erlebnis, das er auf einer der beiden Passstrassen hatte. «Hingegen bin ich vor etwa vier Jahren einmal mit einem mir unbekannten BMW-Fahrer bei der obersten Kurve gestanden, wo die herrliche Aussicht auf Zürich ist.» Schon von weitem hätten sie einen «Rennfahrer» mit einer 750er Kawasaki gehört und sich ziemlich genervt. «Nachdem wir ihn zum vierten Mal kommen hörten, haben wir uns gut sichtbar auf die Strasse gestellt, um ihm den Tarif durchzugeben. Wir haben uns bei ihm bedankt dafür, dass irgendwann wegen genau solchen Deppen Beschränkungen kommen werden.» Daraufhin habe es der Raser vorgezogen, die Übung abzubrechen, und sei von dannen gezogen.
Leser J. Schmid gibt Herrn Schaerer recht: «Einfach nur rumfahren und Lärm verursachen, weil es ein ‹geiles Gefühl› bringt, ist nur noch unnötig und stört viele, die an der Strasse wohnen.»
Ebenfalls zu reden gab der Horgner Schulpräsident, welcher zusammen mit anderen mitten im Dorf ein Café eröffnen möchte. Während Leser wie «GDK» meinen: «Super, da freuen wir uns», sehen es andere kritischer. Leser Roli W. schreibt: «Ja genau, weil es in Horgen unbedingt noch eine Bar braucht, wenn man hier in der Freizeit eh schon kaum anderes unternehmen kann, als saufen zu gehen.»
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