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AboInterview zu überlasteten Spitälern
«Wir müssen weniger Medizin machen»

Arbeiten rund um die Uhr: Pflegepersonal im Ausland zu rekrutieren, sei «völlig unethisch», sagt der Mediziner Daniel Scheidegger. «Wir nehmen Ländern, die noch grössere Probleme haben, die besten Leute weg.»
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Herr Scheidegger, die Situation im Gesundheitswesen eskaliert: überlastete Kinderspitäler, genereller Pflegepersonalmangel, zu wenig Grundversorger, Prämienschock bei den Krankenkassen. Alles nur eine Folge der Corona-Pandemie?

Nein. Es ist die Quittung für eine jahrelange Fehlentwicklung, die die Pandemie allenfalls beschleunigt hat. Es wird zwar immer noch Leute geben, die behaupten, die Grenze sei noch nicht erreicht. Doch die Situation zeigt klar: Wir fahren unser Gesundheitswesen an die Wand. Wir können zwar so weiterpfuschen und mit einzelnen Massnahmen Teilprobleme vorübergehend überdecken. Das ist aber keine tragbare Lösung. Es ist wie bei einem Schneepflug, bei dem die Schaufel vorne voll ist. Es muss jetzt etwas passieren, sonst gibt es kein Vorwärtskommen mehr.

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