AboPhänomen «Doomscrolling»Wieso wir nicht vom Bildschirm wegkommen
Viele Menschen suchen auf Apps wie unter Zwang nach schlechten Nachrichten. Selbst Tech-Unternehmer warnen vor dieser «Ausbeutung der menschlichen Aufmerksamkeit» – und wollen etwas dagegen tun.
Das Smartphone ist ein sehr praktischer Begleiter. Tagtäglich benutzen wir es, um schnell ein ÖV-Ticket zu lösen, E-Mails zu checken oder uns auf Google-Maps zu orientieren. Viel öfter noch verwenden wir es aber für weniger Produktives. Wir scrollen auf Social-Media-Plattformen herum und durchforsten News-Apps – oftmals stundenlang und ohne Pause. Die nie versiegende Flut von Informationen, sei es zu einer neuen Coronavirus-Variante oder einer Naturkatastrophe, kreiert einen Sog zum Bildschirm, dem viele nichts entgegenzusetzen haben.