AboSchweizer Erfolgsstory mit SchönheitsfehlerWie sich Twint gegen Apple und Google durchsetzt – aber die Weko auf den Plan ruft
Heute twinten alle, so zumindest der Eindruck. Dass sich eine hiesige Bezahl-App gegen die Tech-Giganten behauptet, ist erstaunlich. Ob die Banken beim Aufstieg immer legal vorgingen, ist bis heute umstritten.
Die Schweizer Traditionsbanken sind im internationalen Vergleich nicht gerade für ihre Innovationskraft im digitalen Feld bekannt. Umso erstaunlicher ist, wie sie in den letzten Jahren mit ihrer eigenen Smartphone-Bezahllösung Twint globalen Giganten wie Apple, Samsung und Google die Stirn bieten. Im richtigen Moment solidarisch, an der Grenze zum Übermut (oder darüber, das wird sich noch weisen): Mit ein wenig Pathos lassen sich dabei sogar Parallelen zu nationalen Mythen ziehen. Nüchterner könnte man es auch schlicht geschicktes Geschäften nennen.