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Riesenslalom in Alta Badia
Marco Odermatt triumphiert – und zieht den Stecker

Ausgepumpt: Marco Odermatt muss im zweiten Riesenslalom von Alta Badia gehörig an seine Grenzen gehen. 

Es ist ein wilder Ritt auf der Gran Risa. Aber so ein Weihnachtsbraten muss schliesslich verdient werden. Und eines lässt sich festhalten: Marco Odermatt hat sich die nun folgenden wenigen freien Tage inklusive Festschmaus reichlich verdient.

Was der Nidwaldner im zweiten Riesenslalom innert 24 Stunden in Alta Badia zeigt, ist schlicht Weltklasse – und ein hartes Stück Arbeit. Sechs Zehntel Vorsprung nimmt er als Halbzeit-Führender in die Entscheidung auf Henrik Kristoffersen mit. Doch diese sind bei der zweiten Zwischenzeit fast dahin, weil ihm der Ski wegrutscht und er zu allem Übel auch noch einen Stein erwischt. Was folgt, ist der «vielleicht schwerste Fight, den ich bis jetzt zu bestreiten hatte. Ich war so müde.» So wird er es ein paar Minuten später im Sieger-Interview sagen. Denn: Odermatt zieht sein Ding durch, er verweist Kristoffersen um zwei und Zan Kranjec um neun Zehntel auf die Ehrenplätze.

Im vierten Riesenslalom in diesem Winter reüssiert Odermatt zum dritten Mal, er beschenkt sich damit zu Weihnachten gleich selbst, so wie er es sich vorgenommen hatte. Doch es ist ein Kraftakt, nicht zuletzt für den Kopf. Vier Rennen in fünf Tagen – das ist selbst für einen Ausnahmekönner wie ihn grenzwertig. Umso mehr, wenn es sich dabei noch um die herausfordernde Abfahrt in Gröden respektive den herausfordernden Riesenslalom in Alta Badia handelt. «Am Morgen ging es noch super, aber in der langen Pause wurden die Beine immer schwerer», hält er gegenüber SRF fest. «Ich hatte extrem Mühe, in den zweiten Lauf reinzukommen.»

Zwölfmal in Serie auf dem Podest

Nur fährt der 25-Jährige mittlerweile auf einem solchen Level, dass die Konkurrenz selbst bei für ihn erschwerten Umständen bloss den Hut ziehen kann. In den letzten zwölf Riesenslaloms ist er stets auf dem Podest gestanden. Jetzt aber ist Odermatt erst einmal froh, einen Gang runterschalten zu können. «Nun mache ich mal fünf Tage Pause, auch auf Instagram. Damit ich wirklich Ruhe habe und die Zeit geniessen kann», sagt er.

Loïc Meillard verpasst derweil seinen ersten Riesenslalom-Podestplatz in diesem Winter knapp. Er zeigt wie schon am Morgen, als er die drittbeste Zeit herausfuhr, einen guten Lauf, wird aber letztlich noch von Kranjec auf Rang 4 verdrängt. «Gestern hatte ich null Spass am fahren», hält er mit Blick auf seinen 11. Platz fest, «nun habe ich einen Schritt nach vorne gemacht, das kann ich mitnehmen, auch wenn niemand gerne Vierter ist».

Caviezel sucht den «frechen Gino»

Auf eine solche Entwicklung wartet Gino Caviezel noch. Natürlich, der Bündner trat in Alta Badia grippegeschwächt an – insofern ist der 14. Rang ein ordentliches Ergebnis. Und doch zeigt er sich danach selbstkritisch: «Es fehlt die Unbekümmertheit, der freche Gino von früher. Aber: Der wird schon noch zum Vorschein kommen.» Vielleicht ja beim nächsten Riesenslalom, dem Klassiker in Adelboden am 7. Januar.

Ebenfalls ein Weihnachtsgeschenk macht sich übrigens Daniele Sette (19.) – auch wenn dieses kleiner ausfällt als bei Kollege Odermatt: Der Bündner holt zum ersten Mal in diesem Winter Weltcup-Punkte.

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