Ski-Star aus Spital entlassenBrignone mit Kampfansage: «Ich bin niemand, der aufgibt»
Federica Brignone zog sich bei den italienischen Meisterschaften schwere Verletzungen zu. Dennoch ist die Gesamtweltcupsiegerin zuversichtlich für den kommenden Winter.

Fünf Tage nach ihrem folgenschweren Sturz bei den italienischen Meisterschaften wurde Federica Brignone aus dem Spital La Madonnina in Mailand entlassen. Vor der Klinik sprach die Italienerin über ihre aktuelle Verfassung. «Ich weiss nicht, wie lange es dauert, bis ich zurück bin», sagte die Brignone in einem Rollstuhl sitzend der Nachrichtenagentur ANSA.
Neben einem doppelten Bruch mit Verschiebung des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes im linken Bein erlitt die 34-Jährige bei ihrem Sturz auch einen Kreuzbandriss. «Wir nehmen nun Schritt für Schritt. Am Montag beginnt die Therapie und dann sehen wir, wie die Knochen reagieren.»
Die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo dürften weiter ihr grosses Ziel sein. Die Gesamtweltcupsiegerin gibt sich jedenfalls zuversichtlich. «Ich bin niemand, der aufgibt», versicherte die Italienerin. Im Februar 2026 steigen in ihrer Heimat die Winterspiele.
Die Dominatorin des Winters
Brignone schaut trotz des abrupten Endes äusserst positiv auf ihren Winter zurück. «Es war die beste Zeit meines Lebens. Aber wenn du professionell Ski fährst, gehören Verletzungen dazu.» Das wichtigste sei jetzt, dass sie sich richtig erhole, so die Italienerin weiter. «Nur wenn mein Bein geheilt ist und ich zu 100 Prozent fit bin, kann ich konkurrenzfähig sein.»
In der abgelaufenen Saison gab es an Brignone kein Vorbeikommen. Die Italienerin fuhr zehn Siege ein und krönte sich zur Gesamtweltcupsiegerin. An den Weltmeisterschaften in Saalbach holte sie Gold (Riesenslalom) und Silber (Super-G). In den Disziplinwertungen schnappte sie sich in der Abfahrt und im Riesenslalom die kleine Kugel, einzig im Super-G musste sie sich Lara Gut-Behrami beugen.
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