Der Ticker zum NachlesenNoch nicht auf EM-Niveau – aber die Schweiz gewinnt
Beim 2:1 im Test gegen die USA bleibt das Team von Trainer Petkovic lange Zeit uninspiriert.
Der Weg an die EM ist für die Schweiz insofern weit, als sie ihr Startspiel in Aserbeidschan austrägt. Und seit Sonntagabend weiss man: Der Weg ist insofern auch weit, als dass die Form der Schweizer noch kein EM-Niveau hat. Im Test gegen die USA siegen sie 2:1, weil sie einigermassen effizient mit ihren spärlichen Chancen umgehen, weil der Gegner sich nicht übermässig wehrt. Aber insbesondere in der ersten Halbzeit hielt das Team von Vladimir Petkovic einen uninspirierten Auftritt bereit.
Schon nach fünf Minuten gingen die Amerikaner in Führung, Lletget traf nach einigem Durcheinander im Schweizer Strafraum. Wiederum fünf Minuten später glich Rodriguez mit der ersten Möglichkeit fürs Heimteam aus. Es waren spärliche Höhepunkte eines von Fehlern durchsetzten Schweizer Aufbauspiels. Rodriguez verschoss noch vor der Pause einen Handspenalty, die Führung zu dem Zeitpunkt wäre sehr schmeichelhaft gewesen.
Zubers Zufallstor
Im zweiten Durchgang kam etwas mehr Schwung ins Schweizer Spiel, Embolo scheiterte zweimal innert wenigen Minuten an US-Goalie Horvath aus kurzer Distanz. Das 2:1 schliesslich glückte Zuber, der sein Tor nach reichlich Zufall und vielen Abprallern ungläubig bejubelte.
«Wir haben intensive Tage hinter uns», sagte Goalie Yann Sommer nach dem Spiel. Das Trainingslager in Bad Ragaz ist in vollem Gange, die Arbeit an der Fitness stand in den ersten Tagen im Fokus. «Wir spielen noch nicht so, wie wir uns das vorstellen.»
Am Donnerstag geht es mit dem Test gegen Liechtenstein weiter, am 7. Juni fliegt die Schweiz nach Baku. Bald gilt es ernst, Wales wartet. Der Weg aber ist noch weit. (mrm)
Schweiz
USA
Es ist vorbei, und das meinen wir jetzt nicht mit dem grösstmöglichen Mass an Enttäuschung. Ein uninspirierter Auftritt der Schweizer Nationalmannschaft endet mit einem schmeichelhaften 2:1 gegen die USA. Müde wirkten nach einer langen Saison die Spieler auf beiden Seiten.
Nun denn, die Schweiz testet noch gegen Liechtenstein – und dann gilt es ernst gegen Wales.
Danke fürs Mitlesen und auf bald!
Die 2 Minuten Nachspielzeit fangen hier gleich an und es sieht tatsächlich danach aus, als schleiche sich die Schweiz hier zu einem Sieg gegen die USA. Lange Zeit sah es überhaupt nicht danach aus, mittlerweile ist es gar nicht einmal so unverdient.
Dass in der Fussballschweiz deswegen gleich Euphorie ausbricht halten wir nach tiefem Horchen in die Sportseele für unwahrscheinlich.
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Der Super-League-Count auf dem Spielfeld jetzt bei vier: Cömert, Fassnacht, Widmer und Siebatcheu sind alle im Einsatz. Dass das der Qualität des Spiels zuträglich war, können wir noch nicht guten Gewissens behaupten.
Seferovic hat noch eine gute Chance, dann muss er raus. Fassnacht kommt.
Als wollte er uns Lügen strafen: Weah will abschliessen, wird im letzten Moment von Cömert gestoppt.
Tolle Aktion, abgeschlossen von Freuler. Dessen Abschlus gerät zu ungenau und fliegt drüber. Wir lehnen uns jetzt mal weit aus dem Fenster und sagen: Mittlerweile geht die Führung für die Schweiz schon fast in Ordnung.
Schuss von Seferovic. Es ist die beste Aktion in diesem Spiel des Mannes von Lissabon und Stürmers aus Sursee. Der Schuss geht direkt auf Goalie Horvath.
Und ganz vergessen ging, dass mit Jordan Siebatcheu mittlerweile ein Mann für die USA im Spiel ist, der den Platz in St. Gallen hier genau kennt: Zum Abschluss der Vorrunde schoss er hier Meister YB mit zwei Kopfballtoren zum 2:1-Sieg. Mal sehen, wie er sich jetzt gegen die Schweizer um Ligakonkurrenz Cömert in der Abwehr schlägt.
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Wenigstens Weah: Ein Hauch von Weltkasse weht durch die AFG-Arena, weil…ach, das ist jetzt auch übertrieben. Der Sohn des einstigen Weltfussballers George steht jetzt jedenfalls auf dem Platz. Er heisst Timothy, ist Mittelstürmer und mit Lille eben französischer Meister geworden.
Mehmedi kommt für Embolo, Cömert für Rodriguez.
Zakaria, Seferovic, Zuber, wieder Zakaria. Das sieht alles gut aus, ist aber etwas zu umständlich. Am Ende greift sich Horvath Zakarias verunglückten Abschluss.
Tor! Für die Schweiz! Zuber trifft zum 2:1 und es war ein Zufalls-Kunstwerk. Zuber hat das Tor selber eingeleitet, Embolo trifft wie Freund und Fein im Strafraum den Ball nicht richtig. Und Zuber? Kann nur ungläubig lachen.
Acosta, Musah und Ream kommen bei den Amerikanern. Erlaubt sind heute sogar sechs Wechsel pro Team, die Trainer werden davon Gebrauch machen.
Wir blicken mit Weitsicht über den Teich und lesen, welcher Ruf unseren Nationalspielern vorauseilt. Xhaka wird, wie sagt der Amerikaner, «flattered» sein.
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Wieder Embolo, derselbe Winkel, dieselbe Aktion. Sein Abschluss ist weder Schuss noch Lupfer, Horvath hat die Hand draussen und wehrt ab.
Fehler Akanji, Chance für McKennie. Wir konstatieren: Es wird bunter, vor allem auch, weil die Konzentration auf beiden Seiten noch mehr nachgelassen zu haben scheint.
Super Aktion von Embolo: Ball rechts, Mann links, sein Abschluss trifft US-Goalie Horvath voll am Kopf.
Flanke Dest, Kopbfall Sargent: Es geht gleich weiter im Text. Wo ist er hin, der Schweizer Optimismus aus der Kabine?
Tonangebend in den Aktionen bleibt die USA: Reyna hat am Strafraum zuviel Platz, sein Flachschuss prallt am Aussenpfosten ab.
Ein Schweizer Kopfball übers Tor, vielmehr ging noch nicht in dieser zweiten Halbzeit. Draussen laufen sich schon die nächsten Hoffnungsträger warm: Vargas, Fassnacht und Mehmedi. Das verspricht immerhin auf dem Papier Offensivdrang.
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