Affäre um Berset und «Blick»Wermuth pocht auf Einhaltung des Rechtswegs
Der SP-Co-Präsident hat in einem Radio-Interview vor voreiligen Schlüssen gewarnt und gesagt, dass die Indiskretionen aufgearbeitet werden müssen.
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth hat im Zusammenhang mit den Indiskretionen aus dem Innendepartement in der Pandemie vor einer Vorverurteilung und vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Nebst der Justiz seien der Gesamtbundesrat und die Geschäftsprüfungskommissionen am Zug.
Der SP-Co-Präsident kritisierte die Forderung nach der sofortigen Veröffentlichung von Informationen. Wer dies wolle, verlange de facto eine Vorverurteilung etwa namentlich genannter Mitarbeitenden der Bundesverwaltung. Das Parlament könne nicht einen öffentlichen Pranger schaffen.
Ihn störe die unehrliche Art und Weise, wie die Diskussion geführt werde, sagte Wermuth: «Leider ist die Landesregierung seit ein paar Jahren ein absolutes Sieb, was den Inhalt von Sitzungen angeht.» Indiskretionen seien leider in Bundesbern ein alltägliches Phänomen.
SDA
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