AboKandidatur von Gina LollobrigidaWenn die Hoffnung 95 ist
Gerade haben sie in Italien die beste Regierung seit Jahren zum Teufel geschickt, einfach so, aus einer Laune. Und jetzt kandidiert die Filmdiva, geboren 1927. Warum tut sie sich das an?
![Ein bisschen Gandhi, ein bisschen Tito und Fidel Castro: Gina Lollobrigida, hier 2018 in Los Angeles, hat ein paar alte politische Referenzen.](https://cdn.unitycms.io/images/Bqhabla6KBqAhiu3S5GgEV.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=3qvFi3EJsbs)
Die «Lollo» wieder! Immer noch eine Volte im Leben. Gina Lollobrigida, römische Filmdiva mit dem unbedingten und natürlich völlig berechtigten Anspruch auf ewige Hommagen, bewirbt sich um einen Sitz im italienischen Senat. Wahlbezirk: Latina. Wahlliste: «Italia sovrana e popolare», ein Bündnis von linken bis sehr linken Parteien. Sie steht da ganz oben auf der Liste. Sie wolle Gutes tun für ihr Land, sagt sie. Die Streitereien der Politiker habe sie satt, sie lasse sich von Mahatma Gandhi inspirieren, von dessen Art. Der «Corriere della Sera» fragt sie im Interview: «Aber sind Sie verrückt?»