Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

CES 2022
Wenn das Auto zum Chamäleon wird

Ein neues Ambiente-Thema bringt auf Knopfdruck digitale Kunst ins Auto. 
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Digitale Kunst im Auto? Wenn es nach BMW geht, passen diese zwei Dinge durchaus gut zusammen. Die Münchener haben diese Woche an der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas den Digital Art Mode vorgestellt. Er ist Teil der neuen Fahrerlebnis-Themen My Modes, die ein Zusammenspiel von Fahrzeugfunktionen und Innenraum-Ambiente darstellen. Per Tastendruck versetzt sich das Auto in die gewünschte Stimmung – ein «sowohl funktional als auch emotional ganzheitliches Nutzererlebnis», wie der Hersteller es umschreibt. Dabei werden Antriebs- und Fahrwerkssteuerung, Ambient-Licht und Sound sowie das Layout, die Farbgebung und die Grafikdarstellung des Infotainmentsystems aufeinander abgestimmt.

Der neue Digital Art Mode bietet nun also eine zusätzliche Möglichkeit, das Fahrerlebnis nach persönlichen Vorlieben und Interessen zu gestalten. Entstanden ist er in Zusammenarbeit mit der chinesischen Multimedia-Künstlerin Cao Fei, die für BMW bereits ein «Art Car» gestaltet hat. Ihre auf dem Curved-Display dargestellte künstlerische Arbeit «Quantum Garden» soll die permanenten Wechselverhältnisse einer globalisierten und vernetzten Welt darstellen – «Galaxien visueller Räume voller Punkte, Lichtstrahlen und Nebelschwaden», die sich in wechselnder Geschwindigkeit aufeinander zu und voneinander weg bewegen, während sie stetig wachsen und wieder schrumpfen. «Der Wunsch nach Verbindung ist allgegenwärtig», sagt Cao Fei. Es gehe dabei darum, wie wir mit der Welt in Verbindung treten, in Einklang mit der Natur leben und neue Kraft tanken könnten. «Quantum Garden gibt dem Fahrer die Möglichkeit, die sich stetig verändernde digitale Landschaft einer facettenreichen Bildschirmwelt zu erleben, in der abstrakte Dichtung und sensorische Pixel aufeinandertreffen.»

Der iX M60 ist das erste rein elektrische M-Modell und verfügt über Supersportwagen-Performance.

Auf der CES ist der Digital Art Mode erstmals im neuen BMW iX M60 erlebbar, die Markteinführung in Serienfahrzeugen soll im Laufe des Jahres erfolgen. Die neue Topversion des grossen Elektro-SUV feiert in Las Vegas ebenfalls ihre Weltpremiere. In der stärksten Variante leistet der iX 455 kW (619 PS) und generiert ein maximales Drehmoment von 1100 Newtonmetern – damit beschleunigt der Koloss in 3,8 Sekunden auf 100 km/h. Der Performance-SUV schafft zudem eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, was für Elektroautos eher ungewöhnlich ist. Trotzdem weist der iX M60 eine WLTP-Normreichweite von 566 Kilometern aus.

Ebenfalls an einem iX zeigt BMW in Las Vegas eine Technologie, die auch das Exterieur eines Fahrzeugs an unterschiedliche Situationen und individuelle Wünsche anpassen kann. Der iX Flow E Ink kann nämlich wie ein Chamäleon die Farbe wechseln. Das funktioniert vor allem digital und dank einer speziell entwickelten Karosserie-Folierung. Angeregt durch elektrische Impulse, bringt die elektrophoretische Technologie jeweils unterschiedliche Farbpigmente an die Oberfläche, um die gewünschte Farbe zu erzeugen. «Der BMW iX Flow ist ein fortgeschrittenes Forschungs- und Designprojekt und ein gutes Beispiel für das Vorausdenken, das BMW immer wieder unter Beweis stellt», sagt Chefdesigner Adrian van Hooydonk. Ob und wann diese Technologie in Serienmodellen kommt, ist offen.

Der iX Flow kann dank einer neuen Technologie seine Aussenfarbe fliessend wechseln.