AboG-20-Gipfel in RomWeltmächte enttäuschen Klimahoffnungen
Die G-20 produziert ein vages Schlussdokument zum Klimaschutz – nicht eben eine Starthilfe für COP26 in Glasgow. Eine Gipfelbilanz in sechs Kennzahlen.
Auch eine durchgemachte Nacht der Unterhändler hat nicht ausgereicht für einen Durchbruch. Der erste grosse Gipfel in Präsenz seit Beginn der Pandemie der G-20 in Rom ist am Ende hinter den Erwartungen der Italiener zurückgeblieben, die ihn ausgerichtet haben – vor allem, was den Klimaschutz betrifft, und der stand im Zentrum. Rom hätte ein Wegbereiter werden können für die zweiwöchige Klimakonferenz in Glasgow, die COP26 – eine Art Trampolin der Hoffnung. Stattdessen haben die grossen Wirtschaftsmächte einmal mehr offenbart, dass sie sich nicht einig sind über die Dringlichkeit beim Kampf gegen die Erderwärmung. Italiens Premier Mario Draghi sprach von «ungenügenden Zusagen», obschon das der «entscheidende Moment» zum Handeln sei.