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Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee
Weisse Pracht und Lawinengefahr in den Schweizer Bergen

Der verschneite Calanda bei Pfäfers im Kanton St. Gallen.
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In der Schweiz fiel am Donnerstag verbreitet Schnee bis in tiefe Lagen. Das Tessin war schneebedeckt, auch Bern, Luzern und Zürich meldeten ein paar Zentimeter Schneematsch. Grosse Schneemengen gab es vor allem in den Voralpen und am nördlichen Alpenkamm. Im bernischen Adelboden wurde ein neuer Dezember-Rekord registriert.

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In der Gemeinde im Berner Oberland wurde am Donnerstagmorgen mit 58 Zentimetern Schnee der höchste Neuschneewert im Dezember gemessen, wie SRF Meteo mitteilte. Der alte Rekord datierte gemäss dem Wetterdienst vom 28. Dezember 1999. In Adelboden habe es zudem erst ein einziges Mal noch mehr Neuschnee gegeben, und zwar am 20. März 1967 mit 70 Zentimetern.

Die in St. Gallen gemessenen 29 Zentimeter seien der sechsthöchste Neuschneewert im Dezember in der Gallus-Stadt. Dort liege der Rekord im letzten Monat des Jahres bei 34 Zentimetern, er datiere vom 12. Dezember 1976. In Einsiedeln SZ wurde mit 37 Zentimetern am Donnerstagmorgen der zweithöchste Dezemberwert registriert, wie es weiter hiess.

Es sei ein seltenes Ereignis, dass es in den vergangenen 24 Stunden in der ganzen Schweiz geschneit habe – selbst im Tessin, wo in Locarno zehn Zentimeter Neuschnee gemessen wurden, twitterte das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz). Im Flachland blieben von der weissen Pracht nur ausnahmsweise mehr als drei Zentimeter liegen, so beispielsweise in Frauenfeld TG.

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Erhebliche Lawinengefahr

Beim Trübsee im Kanton Nidwalden sei die gesamte Schneedecke schon 1,5 Meter dick, schrieb SRF Meteo. Im Hochgebirge würden stellenweise sogar schon rund zwei Meter Schnee gemessen.

Nach den starken Schneefällen bestehe in Teilen der südlichen Walliser Alpen aber auch in Nord- und Mittelbünden, vom Domleschg bis ins Prättigau, im Samnaun sowie auf den nördlichen Bergen des Unterengadins, grosse Lawinengefahr, also Stufe 4 von 5, so SRF Meteo. Im übrigen Alpenraum besteht gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung erhebliche Lawinengefahr.

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Nach einer kurzen Wetterberuhigung geht es laut SRF Meteo am Freitagvormittag bereits mit neuem Schneefall weiter. Bis Samstagmittag könne oberhalb von 1000 Metern nochmals mit 10 bis lokal 40 Zentimetern Neuschnee gerechnet werden.

Mehrere Unfälle

Die Wetterexperten warnten am Donnerstag bei Temperaturen um 0 Grad vor Schnee und Eisglätte. Am frühen Morgen kam es im Flachland zu mehreren Unfällen. In den Bergen herrschte teils Kettenpflicht, oder Verkehrswege waren für Lastwagen gesperrt.

Auf der Autobahn A1 im Aargau beispielsweise war der Verkehr nach einem Unfall zwischen Birrfeld und Mägenwil beeinträchtigt. Auch auf der A3 bei Sargans SG ereignete sich ein Unfall. Im Kanton Bern wurde bei Interlaken die Kantonsstrasse zwischen Habkern und Unterseen gesperrt, weil ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt war.

Auf der A3 bei Niederurnen im Glarnerland wurde ein Polizeibeamter angefahren und schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich während der Bergung eines im Schnee festgefahrenen Lastwagens mit Anhänger. Der 37-Jährige war nach dem Unfall nicht ansprechbar, wie die Kantonspolizei Glarus mitteilte. Der Verletzte wurde von einem Rega-Helikopter ins Universitätsspital Zürich geflogen. Der Beamte habe beim Unfall zahlreiche Frakturen erlitten, erklärte Polizeisprecher Daniel Menzi auf Anfrage.

/fal