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Weg der Todesdroge
Wie Fentanyl aus China in die USA gelangt

Person namens Jae konsumiert Fentanyl in der Innenstadt von Portland, Oregon, nach der Entkriminalisierung aller Drogen.
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Weltweit ringen Städte mit dem Missbrauch von Fentanyl – ein starkes Schmerzmittel, das eingesetzt wird, wenn herkömmliche Arzneimittel nicht mehr ausreichen. In den USA hat das synthetische Opioid zu einer gewaltigen Gesundheitskrise geführt. Abertausende sterben jedes Jahr an Überdosen. Inzwischen prägen die Abhängigen mancherorts das Strassenbild.

US-Präsident Donald Trump nutzte die Gesundheitskrise, um Strafzölle gegen Kanada, Mexiko und China zu rechtfertigen. Sein Vorwurf: Die Herstellung und Ausfuhr von illegalem Fentanyl werde von den Ländern nicht unterbunden. Es stellt sich darum die Frage: Wie gelangt das tödliche Schmerzmittel in die Vereinigten Staaten?

China und Mexiko in Herstellung involviert

Der grösste Teil des legal importierten Fentanyls kommt tatsächlich aus China. Doch es gibt keine Hinweise, dass dieses auf den Schwarzmarkt umgeleitet wird, wie CNN berichtet. Beim illegalen Fentanyl werden Vorläuferchemikalien von China nach Mexiko versandt. Dort werden sie in Labors verarbeitet. Anschliessend gelangt das Präparat in Form von Pillen oder Pulver illegal über die Grenze.

Die Daten des US-Zoll- und Grenzschutzes zeigen, dass im Jahr 2024 knapp 10’000 Kilogramm Fentanyl beschlagnahmt wurde. Der allergrösste Teil davon (97 Prozent) wurde entlang der Südwestgrenze konfisziert. Die Hotspots sind Tucson und San Diego.

Der nördliche Nachbar Kanada hat mit der Opioid-Krise wenig zu tun. Experten zufolge sind die illegalen Fentanyl-Netzwerke fast völlig von denen in den USA getrennt. Im letzten Jahr wurden an der Nordgrenze insgesamt nur fünf Kilogramm beschlagnahmt.