WEF 2024Selenski-Besuch bestätigt – diese Topshots kommen nach Davos
Vom 15.-19. Januar wird Davos zum Treffpunkt für die Wirtschafts- und Polit-Elite aus der ganzen Welt. Hier lesen Sie, wer ans WEF reist und was die Themen sind.
Medienkonferenz ist beendet
Nach wenigen Fragen von Medienschaffenden ist die Pressekonferenz bereits beendet.
Weitere Eskalation der Konflikte vermeiden
Zum Thema des diesjährigen Treffens «Rebuilding Trust» – «Vertrauen wiederherstellen» – sagt WEF-Präsident Brende, die Staaten müssten Wege finden, zusammenzuarbeiten und eine weitere Eskalation der Konflikte weltweit zu vermeiden. Dies sei ein zentrales Ziel, und das WEF solle eine Plattform bieten, um darauf hinarbeiten zu können.
UN-Generalsekretär am WEF
Auch internationale Organisationen sind dieses Jahr in Davos gut vertreten. Der bekannteste Vertreter ist UN-Generalsekretär António Guterres.
Über 60 Staats- und Regierungschefs
Insgesamt sollen laut Brende über 60 Staats- und Regierungschefs am WEF teilnehmen. Neben den bereits genannten gehören dazu unter anderem auch der argentinische Präsident Javier Milei, der spanische Präsident Pedro Sánchez oder der niederländische Premierminister Mark Rutte. Auch die Schweizer Regierung wird zahlreich vertreten sein – voraussichtlich werden sechs der sieben Bundesräte ans WEF reisen. Die neue Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider wird auf eine Teilnahme verzichten.
Sam Altman kommt in die Schweiz
Auch Big Tech ist unter den Gästen zahlreich und prominent vertreten. Wie letztes Jahr ist Microsoft-CEO Satya Nadella dabei, zudem Arvind Krishna, CEO IBM, Alex Karp CEO Palantir sowie Marc Benioff, CEO von Salesforce. Und sogar Sam Altman, Begründer von ChatGPT, wird in die Alpenstadt reisen. Bemerkenswert ist ausserdem ein weiterer Name auf der Gästeliste: Andy Jassy, CEO von Amazon.
Spitze der Pharmariesen kommt
Ein Blick auf die Gästeliste zeigt, dass wiederum viele Top-Shots aus der Wirtschaft anreisen werden. Die Spitze der Pharmariesen kommt: Novartis-Verwaltungsratspräsident Jürg Reinhardt und CEO Vas Narasimhan sowie André Hofmann, Vizepräsident der Verwaltungsrats von Roche – zudem Stéphane Bancel, der Chef von Moderna.
Auch Zurich-CEO Mario Greco ist dort, Christian Mumenthaler, CEO von Swiss Re – ebenso Nestlé-CEO Mark Schneider. Von der UBS ist wiederum Präsident Colm Kelleher vor Ort – ausserdem CEO Sergio Ermotti sowie Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und Iqbal Khan, Chef der globalen Vermögensverwaltung. Auch Julius Bär schickt einige Vertreter in die Bündner Berge – darunter CEO Philipp Rickenbacher und Finanzchefin Evie Kostakis.
Von Nestlé kommen CEO Mark Schneider sowie Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke. Von Unilever CEO Hein Schumacher und von Bayer CEO Bill Anderson.
Selenski am WEF
Recherchen dieser Redaktion zeigten, dass sich Bern auf einen Besuch von Selenski in der Schweiz vorbereitet. Er soll zuerst nach Bern und dann nach Davos reisen. Allerdings sind solche Besuche auch von der Kriegslage abhängig und daher bis im letzten Moment unsicher.
Das EDA und die ukrainische Botschaft haben sich auf Anfrage nicht dazu geäussert. Die Organisatoren des WEF bestätigen jetzt aber, dass Präsident Selenski am WEF persönlich eine Ansprache halten und bei einem Treffen mit CEOs teilnehmen werde.
Vor dem offiziellen Start des WEF findet am Sonntag, 14. Januar, in Davos ein Treffen im Rahmen der sogenannten «Friedensformel» statt.
Die Treffen wurden von der Ukraine angestossen und sollen eine mögliche künftige Friedensordnung vorbereiten – Russland nimmt allerdings nicht daran teil. Es ist bereits die vierte Konferenz unter diesem Titel. Über 70 nationale Sicherheitsberater und Sicherheitsberaterinnen werden daran teilnehmen. Dieses Treffen wird von der Schweiz und der Ukraine gemeinsam organisiert.
Noch nie so viele CEOs aus Südamerika und Asien
Am WEF werden wiederum hunderte CEOs teilnehmen, solche von etablierten Grosskonzernen, und auch solche von Start-ups in aufstrebenden Branchen. «Wir hatten noch nie so viele Geschäftsleute aus Südamerika und aus Asien am WEF wie dieses Jahr», sagt Jeremy Jurgens, Managing Director des WEF. Diese Tatsache spiegle den Wandel in der globalen Wirtschaft.
Macron nimmt teil
Auch der französische Präsident Emmanuel Macron wird am WEF teilnehmen. Er soll eine Rede halten. Dies überrascht wegen der aktuellen Regierungskrise in Frankreich.
Globale Verschuldung als Thema
Neben den politischen Themen wird die globale Verschuldung ein wichtiges Thema sein. Hochrangige Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Welthandelsorganisation werden vor Ort sein – ebenso Handelsminister verschiedener Staaten. «Es wird ein sehr reiches Programm mit gewichtigen Teilnehmern», sagt WEF-Präsident Børge Brende.
«Vertrauen wiederherstellen»
Erster Schwerpunkt: Nahost-Konflikt
Die Situation im Nahen Osten spitzt sich zu, und in dieser heiklen Phase reisen diverse Regierungsspitzen aus der Region nach Davos. Darunter etwa Isaac Herzog, der israelische Staatspräsident sowie der libanesische Premierminister Najib Mikati. Daneben werden die Premierminister aus Irak, Katar und Jordaniens erwartet. Auch über eine Teilnahme des iranischen Aussenministers Hossein Amir-Abdollahian wird spekuliert. «Rebuilding Trust», sprich «Vertrauen wiederherstellen», ist das diesjährige Motto des WEF. Im Nahen Osten wäre mehr Vertrauen zwischen den unterschiedlichen Parteien dringend nötig. Die Lage spitzt sich seit Monaten zu. In den Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas sind auch andere Gruppierungen in der Region involviert – etwa die Hisbollah im Libanon. So wurde die Hamas-Führungsfigur Saleh Al-Aruri jüngst im Libanon getötet. Im Nahen Osten gibt es auch anderswo Unruhen: Im Iran starben letzte Woche bei Explosionen über 90 Menschen. Die Terrormiliz islamischer Staat hat sich zu den Anschlägen bekannt. Es dürfte das erste Mal seit den Terrorattacken der Hamas am 7. Oktober sein, dass sich so viele Vertreter von Staatsspitzen aus dem Nahen Osten an einem Ort treffen.
Das sind die Gäste
Im Bereich der Sicherheitspolitik und des Friedens habe sich die Lage in den letzten Jahren verschlechtert. Das Ziel des WEFs sei es, in diesem Bereich die wichtigsten Akteure zusammenzubringen. Über 40 Aussenminister und Ministerinnen werden anwesend sein.
Hochrangige Teilnehmende seien unter anderem der chinesische Premierminister Li Quiang und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Aus den USA würden Aussenminister Anthony Blinken und der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan anreisen.
Medienkonferenz startet
Die Medienkonferenz hat begonnen. Sie findet in Genf statt und wird virtuell übertragen.
Ausgangslage
Nächste Woche geht in Davos wieder das WEF über die Bühne. Bereits zeichnen sich zwei politische Kernthemen ab: Der Ukraine-Krieg und der Nahost-Konflikt. Selenski plant einen Besuch in der Schweiz, wie Recherchen dieser Redaktion zeigen. Die letzten Jahre hat er sich jeweils nur per Video ans WEF zugeschaltet. Er soll voraussichtlich am Montag nach Bern reisen und anschliessend ans WEF. Allerdings sind solche Besuche auch von der Kriegslage abhängig und daher bis im letzten Moment unsicher. Das EDA und die ukrainische Botschaft haben sich auf Anfrage nicht dazu geäussert.
Spekuliert wurde in den letzten Tagen auch über eine Teilnahme von hochrangigen Regierungsvertretern fast aller Staaten im Nahen Osten. Namentlich sollen laut «CH Media» etwa Isaac Herzog, der israelische Staatspräsident und der iranische Aussenminister Hossein Amir-Abdollahian nach Davos reisen. Auch aus dem Irak, Jordanien, Katar und Saudi-Arabien werden offenbar hochrangige Vertreter erwartet. An der Medienkonferenz dürften sich die Organisatoren des WEF dazu äussern, ob diese Gerüchte korrekt sind. Zudem informieren sie über weitere hochrangige Gäste. Spekuliert wird etwa auch, ob der chinesische Premierminister Li Qiang nach Davos kommt.
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