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Fehlerbehebung im Netz
Was tun, wenn eine Website nicht lädt?

Wenn beim Surfen gar nichts läuft, ist manchmal der Router schuld – doch bevor Sie unter den Schreibtisch kriechen, sollten Sie die naheliegenderen Ursachen prüfen.
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Sie sollten im Netz dringend eine wichtige Information nachschlagen, doch statt der gewünschten Website erscheint nur eine Fehlermeldung. So ärgerlich es ist: Es gibt Methoden, um die Ursache einzugrenzen und das Problem in manchen Fällen auch zu umgehen.

Die Internetverbindung prüfen

Der erste, naheliegende Gedanke ist, dass die Internetverbindung ausgefallen sein könnte. Um herauszufinden, ob das der Fall ist, rufen Sie probehalber eine andere Website auf. Wählen Sie für diesen Zweck am besten eine kleine, privat betriebene Website. Die grossen, internationalen Sites verwenden nämlich oft ein sogenanntes Content Delivery Network (CDN): Das beschleunigt die Auslieferung der Daten, doch wenn die CDN-Unternehmen wie Cloudflare oder Akamai selbst einen Aussetzer haben, dann verabschiedet sich das halbe Web.

Wenn sich die Anzeichen verdichten, dass Ihre Internetverbindung schuld ist, wechseln Sie vom heimischen Anschluss aufs Mobilfunknetz – oder umgekehrt. Es kann helfen, probehalber auf einen anderen Browser auszuweichen, das Endgerät neu zu starten und im Fall des heimischen Zugangs den Router aus- und wieder einzuschalten. Wenn Sie damit nicht weiterkommen und auch etwas Abwarten nichts bringt, melden Sie sich beim Kundendienst Ihres Anbieters.

Der Website auf den Zahn fühlen

Konnten Sie die Internetverbindung als Störungsquelle eliminieren, statten Sie downforeveryoneorjustme.com einen Besuch ab. Auf der Website mit dem unhandlichen Namen geben Sie die Internetadresse jener Website ein, die Sie nicht erreichen können. Sie erfahren daraufhin, ob das Prüfmodul eine Verbindung aufbauen konnte oder nicht. Wenn diese Zweitmeinung ebenfalls abschlägig ausfällt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der fragliche Server offline ist und Sie dessen Reparatur abwarten müssen.

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Alle Störungen sammelt Nutzermeldungen und zeigt Häufungen auf. Es gibt auch eine geografische Analyse, sodass ersichtlich ist, wenn Nutzerinnen aus einer bestimmten Gegend Zugriffsprobleme haben.
Auf «Down for Everyone or Just Me» holt man sich eine Zweitmeinung ab: Wenn auch hier ein Fehler gemeldet wird, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Problem bei der Website liegt.
Alle Störungen sammelt Nutzermeldungen und zeigt Häufungen auf. Es gibt auch eine geografische Analyse, sodass ersichtlich ist, wenn Nutzerinnen aus einer bestimmten Gegend Zugriffsprobleme haben.

Falls «Down for Everyone or Just Me» meldet, die Website sei erreichbar, dürfte in Ihrer Region oder der ganzen Schweiz ein Datenstau vorliegen. In diesem Fall hilft wahrscheinlich ein VPN weiter – dazu mehr beim nächsten Punkt.

Für grosse Websites wie Instagram, Whatsapp oder Facebook, aber auch Schweizer Internetprovider und Mobilfunkanbieter, Onlinebanking oder grosse Medien-Sites ist allestörungen.ch eine gute Anlaufstelle: Hier sehen Sie, ob Nutzer Ausfälle gemeldet haben, und Sie können selbst eine Störungsmeldung deponieren.

Ausweichmanöver ausführen

Falls Sie festgestellt haben, dass der Server funktioniert, Sie jedoch nicht zu ihm durchdringen, dann dürfte es sich lohnen, auf ein VPN auszuweichen. Das ist ein Netzwerk-Mechanismus, der mehrere Zwecke erfüllt und insbesondere den Standort verschleiert. Der Trick ist, dass die Daten durch einen virtuellen Tunnel geführt werden. Das erlaubt es Ihnen, lokale Engpässe zu umgehen.

Wenn Sie das VPN regelmässig nutzen, dann sollten Sie einen bezahlten Dienst wie Mullvad, NordVPN oder CyberGhost verwenden, die in diesem Beitrag näher vorgestellt werden. Um schnell zu einem störrischen Server durchzudringen, ist protonvpn.com eine gute Wahl. Oder Sie weichen auf den Opera-Browser aus, der ein VPN eingebaut hat – beide Lösungen können Sie kostenlos nutzen.

Falls es häufiger passiert, dass Websites nur via VPN erreichbar sind, dann ist ein Problem mit den DNS-Servern bei Ihrem Internet-Provider wahrscheinlich. Diese führen die Adressauflösung durch, indem sie zu einer Adresse wie bazonline.ch die passende IP-Adresse liefern. Es ist möglich, auf zuverlässigere DNS-Server zu wechseln – aber es braucht knifflige Konfigurationsänderungen. Lassen Sie sich daher allenfalls von einem Computercrack in Ihrem Umfeld helfen.

Sich mit der Sicherheitskopie behelfen

Wenn Netflix oder Ihr Maildienst ausgefallen ist, haben Sie keine andere Wahl, als abzuwarten. Doch bei Websites mit statischen Informationen können Sie sich mit der Sicherheitskopie behelfen. Google fertigt von grossen Teilen des World Wide Web Zwischenspeicherungen auf seinen Servern an. Die sind über das kleine Dreiecksymbol zugänglich, die Google in der Resultatliste hinter den meisten Adressen anzeigt: Klicken Sie darauf und wählen Sie den Befehl «Im Cache» aus dem Menü.

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Archive.org bringt auch Inhalte von längst ausrangierten Webservern zum Vorschein.
Wenn Sie per Google nach einer nicht zugänglichen Website suchen, haben Sie über den Befehl «Im Cache» die Möglichkeit, auf eine Kopie des Inhalts zuzugreifen.
Archive.org bringt auch Inhalte von längst ausrangierten Webservern zum Vorschein.

Es gibt weitere Zwischenspeicher im Netz, namentlich archive.org und archive.is. Auf Letzterem können Sie selbst die Sicherung einer Website initiieren, um sie später jederzeit zur Verfügung zu haben. Denn entgegen der Redewendung, dass das Internet nicht vergisst, kommt es auch vor, dass Websites nicht temporär, sondern dauerhaft aus dem Netz verschwinden. Dann sind deren Inhalte verloren, wenn es kein Back-up gibt. Tipps dazu finden Sie in unserem Beitrag «Selbst speichern, was man wirklich braucht».