Super League: GC – LuganoLugano holt gegen die Grasshoppers den vierten Sieg in Folge
Nach schwachem Beginn nehmen die Tessiner das Spiel in die Füsse und gewinnen schon wieder. GC vergibt mehrere Top-Chancen.
Eine Halbzeit lang sieht sich Mattia Croci-Torti diese Partie im Letzigrund an. Dann kommt er zum Schluss: Olivier Custodio muss eingreifen. Also schickt er den zentralen Mittelfeldspieler auf den Rasen – und damit ändert sich die ganze Affiche. Lugano kriegt das Spiel in den Griff, kommt zu Chancen und in der 79. Minute zum einzigen Tor der Partie.
Natürlich erzielt es Custodio höchstselbst. Mattia Bottani schickte Numa Lavanchy los, dieser schoss an die Latte und Custodio traf danach per Kopf. Die Folge dieses Tores ist der vierte Saisonsieg der Tessiner in Folge. Sie stehen bei 26 Punkten aus 14 Spielen, so vielen wie noch nie.
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Die Grasshoppers verpassen es derweil, sich etwas vom Mittelfeld abzusetzen. Chancen auf Erfolg hatten auch sie: Dominik Schmid in der Startphase und Kaly Sène mit seinem Kopfball an den Pfosten vergaben die grössten Möglichkeiten.
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33' Abubakar macht sich warm
Da Lugano ebenso harmlos agiert wie die Grasshoppers, schickt Croci-Torti Stürmer Abubakar zum Einlaufen. Jeder Wechsel ist hier willkommen. Vor allem, wenn es ein Stürmer ist, der in dieser Saison schon getroffen hat – denn ein Tor ist die Speise, die dieses Spiel uns sonst vielleicht auch in der Ewigkeit nicht bieten kann.
28' Pusic drüber
Wir unterbrechen die herrschende Langeweile mit einer aktuellen Mitteilung: Pusic schiesst über das Tor. Knapp ists nicht, aber ein Abschluss alleweil.
27' Wie die Simpsons dieses Spiel sehen
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24' Eine Flanke!
Hier! Eine Flanke! Danke FC Lugano. Gefährlich ist der Ball natürlich nicht. Das wäre noch zu viel verlangt von diesem Spiel. Aber immerhin fliegt mal ein Zuspiel in Richtung GC-Tor. Goalie Moreira fängt das Ding.
20' Warten, einfach warten
20 Minuten sind gespielt und wir sind alle am Warten. Auf ein Tor, auf einen gelungenen Angriff, auf eine Flanke, mal wieder eine Flanke, auf einen Pfiff oder auf den VAR, auf einen Einwurf, eine Eingebung, auf eine Gelbe Karte, eine Rote, eine Druckphase, ein Abseits, einen Abstoss, auf das Ende einer Druckphase. Aber hier passiert nichts.
Das Spiel ist bisher so spannend wie der Postauto-Fahrplan ins untere Tösstal.
14' Was Lugano hier versucht
Croci-Torti hat seinen Stürmer Amoura zum Zielspieler der Tessiner Angriffe gemacht. Dieser spielt für Abubakar, der zumindest momentan noch auf der Bank sitzt. Entweder wird Amoura mit langen Bällen angespielt (zum Beispiel diagonal von Lavanchy) oder mit kürzeren Pässen aus dem Mittelfeld (wie gerade eben von Lovric). Noch funktioniert die Idee nicht.
Ein neues Stadion für Lugano?
Auf die ganz grosse Stimmung wartet der Letzigrund in diesem Spiel noch. Aber das ist hier ja traditionell ein Problem. Architektonisch ist es das schönste Stadien der Schweiz. Find ich zumindest. Aber es eignet sich kaum für Fussball.
Ein ähnliches Problem hat der FC Lugano. Das Cornaredo ist seit 1951 in Betrieb und inzwischen baufällig. Von der Medientribüne sieht das zum Beispiel so aus:
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Morgen (Sonntag, 28. November) aber stimmen die Menschen in Lugano darüber ab, ob es ein neues Stadion geben soll. Übersetzt ist dessen Name «Polo Sportivo e degli Eventi» natürlich wenig originell, aber auf Italienisch klingt alles toll. 10’000 Menschen sollen im neuen Stadion Platz haben. Wir wünschen dem Tessiner Sport-Volk viel Erfolg bei der Abstimmung – denn sollte das Stadion nicht bewilligt werden, droht dem FC Lugano vielleicht irgendwann sogar der Zwangsabstieg.
Apropos Fans
Seit ein paar Tagen geistert durch die Schweizer Fussballwelt, dass ab nächster Saison personalisierte Tickets kommen dürften. Den Fankurven gefällt das nicht. Und man darf annehmen, dass sie in allen Spielen dieser Super-League-Runde diese Meinung kundtun werden. Die GC-Fans tun das mit einer Banderole mit der Aufschrift: «Dä ID-Pflicht die Rot Charte zeige.»
6' Schmid vergibt super Chance
Lenjani spielt einen wunderbaren Ball durch den Strafraum. Schmid kommt an diesen und vergibt aus kurzer Distanz per Direktabnahme. Luganos Goalie Saipi hält. Das hätte gut und gerne das 1:0 sein können. Den Fans gefällts.
Die persönlichen Gründe von Margreitter
Soeben erfahren wir, dass Margreitter aus persönlichen Gründen heute nicht dabei ist. Für ihn spielt Loosli in der Innenverteidigung.
«Der schlafende Riese schläft nicht mehr»
GC-Präsident Sky Sun hatte seinen Club einmal als «schlafenden Riesen» bezeichnet. Vor dem Spiel gegen Lugano gab der Chinese dem TV-Sender Blue ein Interview und sagte, dass GC mit dem Aufstieg das erste Ziel geschafft habe und auf dem richtigen Weg sei. Und er schloss: «Der schlafende Riese schläft nicht mehr.»
Na dann schauen wir mal, wer hier schläft und wach ist und was das alles für dieses Spiel bedeutet.
1' Anpfiff
Mit Lukas Fähndrichs Anpfiff beginnt diese Partie: GC gegen Lugano, 15. Runde im Letzigrund. Als VAR sitzt Sascha Kever vor dem Bildschirm.
Zwei Neue in Continis Aufstellung
Zuletzt haben die Grasshoppers gegen Servette verloren. Servettes Trainer Alain Geiger hat deswegen geweint. Und GC-Trainer Giorgio Contini verändert deswegen seine Startaufstellung auf zwei Positionen:
Loosli ersetzt Margreitter in der Innenverteidigung und Diani spielt im zentralen Mittelfeld für Herc.
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Luganos Aufstellung mit zwei Neuen
Nach dem Sieg gegen Luzern (der Luzerns Trainer Fabio Celestini den Job gekostet hat) nimmt Croci-Torti zwei Neue in die Startaufstellung: Lavanchy und Bottani.
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Die Buchhaltung
Wir wollen Sie nicht mit trockener Buchhaltung doch noch an Netflix verlieren und erledigen das deshalb so speditiv wie möglich:
Gesperrt ist niemand und verletzt fehlen Cvetkovic, Morandi und Nadjack (GC) sowie Hadj Mahmoud, A. Muci und Osigwe (Lugano).
Ein Lob ins Tessin
Damit aber zurück zum Spiel von heute. Wir müssen ganz einfach den FC Lugano loben, nach neun Punkten aus den letzten drei Spielen. Inzwischen hat er 23 Punkte auf dem Konto – so gut sind die Tessiner noch gar nie in die Super League gestartet.
Seit Mattia Croci-Torti vor zwei Monaten und sieben Tagen das Traineramt übernommen hat, gewinnt Lugano 1,89 Punkte im Schnitt. Nur André Breitenreiter (FCZ, aktuell an Corona erkrankt) und Patrick Rahmen (FC Basel) stehen mit 2 Punkten pro Spiel noch besser da. Sie lesen richtig: Croci-Torti ist sogar erfolgreicher als David Wagner bei den Young Boys (1,83).
Rückblick auf den Skandal
Gut einen Monat ist es her, da ereignete sich im Letzigrund das, was als der vorerst letzte Skandal des Schweizer Fussballs gilt: Rund 75 Fans des FC Zürich verschafften sich Zugang zur Leichtathletik-Bahn und warfen brennende Fackeln in den GC-Sektor. Die Zürcher Südkurve wird als Strafe in den nächsten zwei Derbys geschlossen bleiben, beide Clubs müssen eine Busse von 20'000 Franken begleichen. Unser Fussballredaktor Marcel Rohner hat die Einzelheiten dazu.
Guten Abend und herzlich willkommen
Der Samstagabend bricht an und die Konkurrenz zu diesem Live-Ticker ist unangenehm gross. Bars, Restaurants, Indoor-Minigolf und Netflix – suchen Sie sich etwas aus. Oder nein, bleiben Sie am besten hier: Denn wir bringen Ihnen das Geschehen im Letzigrund auf Ihr Smartphone.
Hier im Zürcher Fussballstadion, respektive: im Zürcher Stadion, spielen die Grasshoppers gegen den FC Lugano. In der blauweissen Ecke der Aufsteiger, Fünfter der Super League; in der schwarzen Ecke die Tessiner, die die letzten drei Partien gewonnen haben und über die letzten fünf Runden gesehen hinter dem FC Zürich das formstärkste Team sind.
Sie denken immer noch daran, zu Netflix zu wechseln? Warten Sie. Denn das Beste kommt erst noch: Alles, was Sie bei Netflix sehen, hat sich irgendjemand ausgedacht. Serien, Filme oder Dokuemtationen – irgendjemand weiss bereits jetzt, wie das alles endet. Hier im Letzigrund kennen wir das Ende nicht. Und genau das macht Live-Sport aus.
Das muss als Argument gegen Netflix und für diesen Ticker reichen. Gegen Indoor-Minigolf haben wir jedoch keine Chance. Wenn Sie dahin gehen möchten, bitte sehr. Selber Sport treiben ist immer besser als Sport konsumieren.
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