Nach Eklat gegen GCDie Südkurve des FC Zürich wird für zwei Derbys gesperrt
Die Liga reagiert auf die Ausschreitungen beim letzten Heimspiel gegen GC: Die Südkurve bleibt die nächsten zwei Derbys leer. Gebüsst werden aber auch die Grasshoppers.

Der Skandal vom Letzigrund hat nicht nur langfristige Folgen, wie die mögliche Einführung einer ID-Pflicht in den Stadien. Zumindest die Zürcher Südkurve wird auch kurzfristig bestraft. Wie die Swiss Football League am Freitag mitteilte, wird die Kurve für zwei Derby-Partien gesperrt. Zudem verhängt die SFL eine Bewährung für ein drittes Spiel, diese dauert drei Jahre. Die Sperre des Sektors D gilt für die nächsten beiden Derby-Heimspiele des FC Zürich. Das nächste Zürcher Derby findet am ersten Februarwochenende statt, dann hat der FCZ erst wieder in der nächsten Saison Heimspiel.
Sowohl der FCZ als auch die Grasshoppers müssen eine Geldstrafe in der Höhe von 20’000 Franken bezahlen. Beide Clubs können innert fünf Tagen rekurrieren. Zumindest beim FCZ scheint das nicht ausgeschlossen. Der Verein meldet: «Wir haben den Entscheid der Disziplinarkommission der SFL betreffend dem Vorfall anlässlich des Meisterschaftsspiels zwischen GC und dem FCZ vom 23. Oktober 2021 erhalten. Wir werden diesen analysieren und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.»
Ende Oktober, beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Stadtvereine, kam es zum Eklat. Ungefähr 75 FCZ-Anhänger verschafften sich Zutritt auf die Leichtathletikbahn im Letzigrund. Wie Videos zeigten, verliessen sie dafür kurz vor Schluss das Stadion, um in den benachbarten Sektor C einzudringen. Von dort hatten sie leichtes Spiel.
Die Fans machten sich auf Richtung GC-Kurve und warfen Pyro-Material in diese. Gleich neben der Kurve befindet sich der Familiensektor, der zu diesem Zeitpunkt noch gefüllt war, weil sich die GC-Spieler nach dem spektakulären 3:3 bei ihren Zuschauern bedanken wollten.
Beide Clubs, in der Person von FCZ-Präsident Ancillo Canepa und GC-CEO Shqiprim Berisha, verurteilten das Vorgehen der FCZ-Anhänger aufs Schärfste. Die Grasshoppers drohten in einem Statement mit einem Stadionverbot für GC-Heimspiele, sollten die Täter identifiziert werden.
Das dürfte nicht einfach werden. Die Täter traten sofort den Rückzug an und kamen – alle gleich gekleidet – schnell in der Südkurve unter.
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mro
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