AboRaiffeisen-Affäre um VincenzWarum wird Nadja Ceregato geschützt?
Im Verfahren gegen Pierin Vincenz geht es um Dutzende Millionen Franken, die er unrechtmässig bekommen haben soll. Davon profitierte auch seine Ehefrau. Trotzdem durften die Prüfer nicht gegen sie ermitteln.
Aufgeflogen ist der Raiffeisen-Skandal durch einen Artikel auf dem Finanzportal «Inside Paradeplatz». Irgendjemand brach das Bankgeheimnis und gab Belege für eine Überweisung von 2,9 Millionen Franken von der Bank Bär auf die Raiffeisen-Niederlassung in Lugano weiter. Empfänger der Zahlung war Pierin Vincenz, damals CEO der Raiffeisen, Absender war Vincenz’ langjähriger Berater Beat Stocker. Rasch kam der Verdacht auf, die Zahlung habe etwas mit dem Kauf der Investnet zu tun. Investnet war eine kleine Firma, die sich auf die Finanzierung von KMU spezialisiert hatte, mit dem Ziel, diese später an die Börse zu bringen.