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Geldblog: Leserfrage zu Givaudan
Warum straucheln die Givaudan-Papiere?

Trotz einiger Probleme nach wie vor stolz bewertet: Viele Anleger und Anlegerinnen sind bei Givaudan vorsichtig geworden.
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Die Aktie von Givaudan enttäuscht. Sind steigende Rohstoffkosten die alleinige Ursache? Oder gibt es noch andere Gründe? Leserfrage von H.F.

Im vierten Quartal des letzten Jahres hat Givaudan beim Wachstum an Tempo eingebüsst und nur noch ein organisches Wachstum von 2,9 Prozent ausgewiesen, was unter den eigenen Zielwerten liegt. Dafür verantwortlich sind einerseits gestiegene Rohstoffpreise, anderseits Lieferkettenprobleme sowie ein Lagerabbau auf Kundenseite. Dass der Reingewinn 2022 dennoch um 4,2 Prozent auf 856 Millionen Franken zugenommen hat, ist auch auf positive Steuereffekte zurückzuführen.

Auf der Basis Kurs-/Gewinnverhältnis sind die Givaudan-Papiere trotz schwacher Kursentwicklung im letzten Jahr nach wie vor stolz bewertet. Entsprechend sind viele Aktionäre vorsichtig. Dennoch halte ich Givaudan nach wie vor für eine Qualitätsaktie, die – ähnlich wie Roche – durch ein Übergangsjahr geht. Steigende Kosten und der Lagerabbau dürften Givaudan auch in diesem Jahr bremsen.

Positiv ist aber, dass Givaudan dank starker Marktstellung in der Lage ist, einen Grossteil der höheren Kosten an die Kundschaft weiterzugeben, womit sich allmählich die Margen verbessern und die Cashflow-Entwicklung mehr Freude machen dürften. Bis dahin werden die Givaudan-Papiere schwach tendieren. Meines Erachtens dürfte es sich dennoch lohnen, dabei zu bleiben. Immerhin winkt eine um einen Franken höhere Dividende von 67 Franken.