AboAnalyse zum Image des LandesWarum ist die Schweiz so auf ihren Ruf fixiert?
Ob bei der Bührle-Sammlung, der Fifa oder Glencore: Ständig sorgt sich die Schweiz um ihre Reputation. Als ob wir eine Insel der Reinheit sein müssten.

Es ist das schlagende Argument, wenn immer in der Schweiz über eine moralische Fehltat diskutiert wird: «Sogar die ‹New York Times› berichtet darüber!» Auch bei der aktuellen Auseinandersetzung um die Gemälde des Waffenfabrikanten Emil Georg Bührle im Zürcher Kunsthaus darf der Hinweis auf die internationalen Medien nie fehlen. Von einem «PR-Debakel» ist dann die Rede und einem «Reputationsschaden».