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Milliardenspenden mit Aktien
Warren Buffett hat seit 2006 die Hälfte seines Vermögens verteilt

Der legendäre Investor Warren Buffett hat sein Ziel, mindestens die Hälfte seines Vermögens zu spenden, inzwischen erreicht. (Archivbild)
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Der legendäre US-Investor Warren Buffett (90) hat mit seiner jüngsten Milliardenspende einen Meilenstein erreicht: Er trennte sich inzwischen von der Hälfte seines Aktienvermögens.

«Die Gesellschaft weiss etwas mit meinem Geld anzufangen – ich nicht», schrieb Buffett in der Nacht zum Donnerstag. Die verbliebene Hälfte seiner Anteile an der Investmentholding Berkshire Hathaway sei noch etwa 100 Milliarden Dollar wert. Alles werde letztlich gespendet. Das sei besser, als wenn er das Vermögen an seine Kinder vererben würde.

«Hier ist meine Empfehlung nach langen Beobachtungen von superreichen Familien: Lasst den Kindern genug, damit sie alles tun können, aber nicht genug, damit sie nichts tun können», schrieb er in einer Notiz an die Aktionäre und fügte hinzu, dass seine eigenen erwachsenen Kinder «philanthropische Bemühungen verfolgen, die sowohl Geld als auch Zeit beinhalten.»

Buffets Kinder müssen allerdings nicht darben, sie haben bereits vor Jahren jeweils eine Stiftung mit einem Wert von zwei Milliarden Dollar erhalten, wie die Washington Post 2014 berichtete.

Dieses Jahr 4,1 Milliarden an fünf Stiftungen

Buffett hatte 2006 angekündigt, sein gesamtes Vermögen für wohltätige Zwecke abzugeben. Die diesjährige Spende von Aktien seiner Investmentholding im Wert von 4,1 Milliarden geht abermals an fünf Stiftungen, die Buffett damals aussuchte.

Darunter ist die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates und dessen Ehefrau Melinda, die sich gerade scheiden lassen. Buffett gab auch bekannt, dass er den Posten als einer der Treuhänder der Bill and Melinda Gates Foundation aufgebe.

Heute wären es 59 Milliarden mehr

Mit den seit 2006 gespendeten Aktien hätten die Stiftungen ein Vermögen von 41 Milliarden Dollar erhalten, das auf seinen Wunsch schnell ausgegeben worden sei, schrieb Buffett. «Hätte ich bis jetzt mit dem Spenden der Aktien gewartet, würden die fünf Stiftungen stattdessen 100 Milliarden Dollar erhalten.» Das werfe die Frage auf, ob die Gesellschaft am Ende stärker profitiert hätte, wenn er sein Vermögen länger angehäuft hätte.

Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Beteiligungen an Grosskonzernen wie Coca-Cola, Wells Fargo oder Apple. Die wegen ihres guten Riechers für lukrative Geldanlagen «Orakel von Omaha» genannte Investmentlegende führt das Konglomerat seit mehr als 50 Jahren. Die Berkshire-Hathaway-Anteile machen mehr als 99 Prozent von Buffetts Vermögen aus.

SDA/anf