Coronavirus-KriseWarren Buffett verliert 50 Milliarden Dollar
Berkshire Hathaway, die Investmentfirma von Star-Investor Warren Buffett, hat im ersten Quartal tief rote Zahlen geschrieben. Er findet das nicht so schlimm.
Die Investmentfirma von Star-Investor Warren Buffett, Berkshire Hathaway, hat in der Coronavirus-Krise tief rote Zahlen geschrieben. Der Verlust im ersten Quartal belief sich auf 49,75 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von 21,66 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Operativ verdiente die Beteiligungsgesellschaft laut einer Medieninformation vom Samstag allerdings mit 5,87 Milliarden Dollar sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Bilanzregeln schrieben allerdings vor, dass Berkshire auch unrealisierte Aktienverluste und -gewinne ausweisen müsse, hiess es weiter. Dies habe beim Nettoergebnis zu hohen Schwankungen geführt. Star-Investor Buffett sehe diese Kennziffer daher als bedeutungslos und den operativen Gewinn als aussagekräftiger an.
Apple und American Express
Das Unternehmen sprach bei dem Quartalsverlust von einem vorübergehenden Rückschlag. Es räumte aber zugleich ein, ungewissen Zeiten entgegenzublicken. Es sei unklar, wann mit einer Normalisierung in den diversen Geschäftsfeldern der Holding zu rechnen sei. Wegen der Coronavirus-Krise wurde die Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway am Samstag als Online-Konferenz abgehalten.
Die USA werden nach Einschätzung von Buffett die Coronavirus-Krise erfolgreich bewältigen. Nichts könne Amerika aufhalten, sagte der 89-jährige Milliardär am Samstag bei der Generalversammlung seiner Investmentfirma. Für den Rest seines Lebens werde er immer auf die USA wetten. Die Vereinigten Staaten hätten bereits andere schlimme Krisen wie die Grosse Depression und den Bürgerkrieg gemeistert, sagte er.
Buffett verfügt laut dem US-Magazin «Forbes» über ein Vermögen von 72 Milliarden Dollar. Der 89-Jährige Star-Investor gilt damit als viertreichster Mensch der Welt. Berkshire Hathaway hält unter anderem bedeutende Anteile am Computerkonzern Apple sowie an Finanzkonzernen wie American Express und Goldman Sachs. Die Holding ist ausserdem in der Versicherungs-, Eisenbahn- und Energiebranche aktiv.
SDA
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