Geldberater beantwortet FragenWer Geld zu einem fixen Zeitpunkt braucht, sollte kein Risiko eingehen
Mit einem Festgeld hat man eine hohe Sicherheit und bleibt bei einer Anlagedauer von wenigen Monaten flexibel.
Meine Partnerin erhält 100’000 Franken aus der Pensionskasse. Im Juni 2025 läuft unsere Festhypothek aus. Wir möchten das Pensionskassengeld zur Teilamortisation der Hypothek verwenden. Empfehlen Sie uns, mit den 100’000 Franken ein Festgeld zu machen? M. N.
Ja. Auf eine kurze Zeit von neun Monaten haben Sie nicht viele sinnvolle Anlagemöglichkeiten. Das Geld auf einem Konto zu parkieren, bringt meist weniger als ein Festgeld, und meist sind Sie mit Rückzugsrestriktionen konfrontiert.
Eine Alternative wären Geldmarktfonds wie der Swisscanto (LU) Money Market Fund Responsible CHF oder der Vontobel Fund Swiss Money. Solche Fonds investieren in kurzfristige Anleihen. Allerdings kann es bei den Fonds zu Kursschwankungen kommen.
Klar könnten Sie das Geld auch gewinnbringender in Aktien oder in ein Barrier-Reverse-Convertible-Produkt mit einer Laufzeit von neun Monaten investieren. Doch dann tragen Sie erhöhte Risiken und laufen Gefahr, dass Sie das Geld nicht mehr im vollen Umfang zur Verfügung haben, wenn Sie es für die geplante Teilamortisation der Festhypothek brauchen.
Ich würde ein Festgeld auf drei bis sechs Monate machen. Damit haben Sie eine sehr hohe Sicherheit und bleiben flexibel. Nach Ablauf können Sie es nochmals bis im Juni verlängern und sind sicher, dass Ihnen das Geld wirklich zur Verfügung steht. Gerade weil Sie das Geld für die Hypotheken-Teilamortisation benötigen, würde ich möglichst keine Risiken eingehen.
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