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Handball: Nationalliga B
Wädenswil/Horgen gibt sich keine Blösse

Treffsicher im Abschluss: Tim Rellstab bezwingt Biels Goalie Fabian Spuler nicht weniger als neunmal und beendet die Partie als erfolgreichster Skorer in den Reihen der SG Wädenswil/Horgen.
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Nach dem langen Hin und Her in Sachen Wiederaufnahme der NLB-Meisterschaft war bei den Teams die Freude darüber, dass das Pendel am Ende doch noch auf «Spielen» ausschlug, gross. Entsprechend motiviert starteten die favorisierten Gastgeber in die Begegnung mit dem Tabellenachten. Für den Leader vom Zürichsee eröffnete Tim Rellstab nach gut einer Spielminute den Torreigen. Er sollte im Verlauf des Nachmittags mit neun Treffern noch zum Topskorer avancieren. Für beide Teams stand in der Startphase jedoch die Defensive im Zentrum. Insbesondere Wädenswil/Horgen vereitelte dank einer starken Abwehrleistung und eines glänzend parierenden Jonas Steiner (14 Paraden in der ersten Halbzeit) reihenweise Abschlussversuche der Gäste.

Nach gut 17 Minuten ergriff der Bieler Trainer Elias Liggenstorfer beim Stand von 9:3 eine unübliche Massnahme und wechselte – mit Ausnahme des Torhüters – die komplette Mannschaft aus. Doch auch die jungen Ersatzspieler des HSB konnten nur wenig gegen die kompakt stehende Abwehr der SG Wädenswil/Horgen ausrichten. Vielmehr wurden sie zu Fehlern gezwungen, welche von den Platzherren konsequent mittels Tempospiel in Tore umgemünzt wurden. Beim Pausenpfiff war die Partie mit dem Stand von 20:8 praktisch vorentschieden.

Mächlers Lob mit Selbstkritik

Trotz einer solch deutlichen Führung die Konzentration hochzuhalten, lautete die grosse Herausforderung für die Linksufrigen. Im gleichen Masse wie im ersten Durchgang gelang dies nicht, sodass sich der Spielstand bei einer Differenz von zwölf Toren einpendelte. Insbesondere die linke Angriffsseite der Bieler, angeführt von Vinzenz Schläfli, verstand es in der zweiten Spielhälfte, mit der Defensiv-Taktik der Gastgeber umzugehen, und fand immer wieder Wege zum erfolgreichen Abschluss. Da sich jedoch auch die Einheimischen in Torlaune zeigten, konnten die Bieler ihren Rückstand nie auf unter elf Tore verkleinern. Mit dem Treffer zum 38:25-Endstand besiegelte Sandro Gantner die Fortsetzung der zweieinhalbjährigen Siegesserie in der Horgner Waldegghalle.

Kaum zu stoppen: Sandro Gantner setzt sich gegen den Bieler Michael Linder durch. 

Dominik Mächler, der Wädenswiler im Dress des HS Biel, kommentierte im Anschluss an die Partie: «Wir waren insbesondere in der ersten Halbzeit noch nicht bereit, auf dem Niveau von Wädenswil/Horgen mitzuhalten. Meine ehemaligen Teamkollegen wollten den Sieg mehr und haben ihre Chancen clever genutzt.» Auch für den «Best Player» des Spiels, SG-Goalie Jonas Steiner, hatte Mächler ein Lob übrig, auch wenn mit einem Augenzwinkern: «Wir haben Jonas regelrecht warmgeschossen. Zu viele Abschlüsse haben wir auf halber Höhe platziert, was die Aufgabe für den Torhüter natürlich vereinfacht.»

Prüfstein am Genfersee

In der kommenden Woche muss die SG Wädenswil/Horgen wohl mit mehr Gegenwehr rechnen. Mit Chênois Genf wartet am Lac Léman ein heisser Anwärter auf die Finalrundenplätze. Mit dem 26:24-Auswärtssieg gegen den Direktkonkurrenten Kreuzlingen haben die Genfer ihre Ambitionen nach dem Restart angemeldet. Das Spiel beginnt am Sonntag, 25. April, um 18.30 Uhr.

Mit Geschlossenheit nach fast sechs Monaten Meisterschafts-Unterbruch an der Tabellenspitze der Nationalliga B behauptet: die SG Wädenswil/Horgen.