AboInterview mit dem Fenaco-Chef«Voraussichtlich wird es weitere Preiserhöhungen geben»
Agrarrohstoffe sind so teuer wie noch nie. Das spürt auch der Bauernkonzern Fenaco. Martin Keller spricht über die schwierige Lage der Schweizer Landwirte.
Herr Keller, wie ist die Schweiz von den rekordhohen Preisen für Getreide und Pflanzenöle betroffen?
Die Schweiz kann sich zu rund 50 Prozent selbst versorgen. Der internationale Preisanstieg bei den Lebensmitteln ist daher noch wenig spürbar. Doch für unsere Bauern hat sich die Produktion stark verteuert. Nach sieben Jahren in Folge, in denen sie stetig etwas mehr einnahmen, mussten sie im vergangenen Jahr erstmals einen Einnahmenrückgang verzeichnen.