Vorfälle in den Walliser AlpenVier Personen am Matterhorn gerettet – Mann stirbt am Oberen Distelhorn
In den Walliser Alpen gab es gleich zweimal Rettungsaktionen. Für einen 54-jährigen Bergsteiger kam jede Hilfe zu spät.
Eine Crew der Air Zermatt evakuierte am Freitagmorgen in einer aufwendigen Rettungshandlung vier Personen vom Matterhorn. Erschöpft hatten sie bereits am Donnerstagabend einen Notruf abgesetzt. Wegen starker Winde mussten sie die Nacht am Berg verbringen.
Die ausgerückte Rettungscrew konnte am Donnerstagabend die vier Berggänger, eine jugendliche Person und drei Erwachsene, nach ihrem Hilferuf zwar nahe der italienischen Grenze orten. Doch die Evakuierung musste nach mehreren Versuchen wegen starker Windböen abgebrochen werden, wie es in einer Mitteilung der Air Zermatt vom Freitag hiess.
Am Freitagmorgen haben die Retter die Evakuierung fortgesetzt. Ein Rettungsspezialist konnte zwar in der Nähe der vier Alpinisten abgesetzt werden, doch an eine Evakuierung der Berggänger war laut Mitteilung wegen des starken Windes vorerst noch nicht zu denken.
Rettungsversuche mit zwei unterschiedlichen und leistungsstarken Helikoptern seien erfolglos geblieben – unter anderem auch, weil das Seil des Helikopters durch die Winde weggeweht wurde.
Letztendlich wurde ein 100 Meter langes Seil am Helikopter mit einem 50 Kilogramm schweren Sack stabilisiert und zu den erschöpften Berggängern geflogen, wie es weiter hiess. Zusammen mit dem Rettungsspezialisten konnte die Crew die vier Bergsteiger retten. Die Air Zermatt habe in den vergangenen Tagen vermehrt Einsätze in den Bergen geflogen, erklärte die Air Zermatt.
Bergsteiger stürzt am Oberen Distelhorn tödlich ab
Ein 54-jähriger Bergsteiger kam am Freitagmorgen nach einem Sturz von 100 Metern im Gebiet des Oberen Distelhorns ums Leben. Der Mann und seine zwei Begleiter hatten das Ulrichhorn bestiegen und waren auf dem Abstieg in Richtung Saas-Fee.
Auf dem Rückweg machten die drei Bergsteiger einen Zwischenstopp bei der Mischabel-Hütte, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Danach setzten sie ihren Weg in Richtung des Walliser Ferienortes fort. Einer von ihnen stürzte aus noch unbekannten Gründen ab.
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Seine Freunde alarmierten sofort die Rettungskräfte. Diese konnten nach ihrer Ankunft nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
SDA/fal
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