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Verunsicherte Anleger
Schweizer Börse gerät mit Zinssorgen stark unter Druck

Blick in die Bueroraeumlichkeiten der  Finanzinfrastrukturbetreiberin SIX an der Pfingstweidstrasse in Zuerich am 10. Januar 2017.
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Die Schweizer Aktienbörse gibt am Freitag deutlich nach. Auslöser dafür sind die Aussagen des US-Notenbankers Neel Kashkari, der am Vortag signalisiert hatte, dass es angesichts der robusten US-Wirtschaft und eines nur langsamen Rückgangs der Inflation keine Garantie für Zinssenkungen in diesem Jahr gebe. Das verunsichert die Anleger, denn schliesslich galt eine erste Zinssenkung des Fed im Juni als ausgemachte Sache. Darauf aufbauend hatten die Finanzmärkte weltweit seit Oktober stark zugelegt.

Umso stärker rückt damit der am frühen Freitagnachmittag zur Publikation anstehende US-Arbeitsmarktbericht in den Fokus der Anleger. Dieser ist für die Geldpolitik des Fed wichtig, weil er sich – etwa über die Lohnentwicklung – auf die Entwicklung der Inflation auswirken kann. Die Spannung und zugleich die Verunsicherung ist an der Börse im Vorfeld der jüngsten Zahlen vom US-Jobmarkt gut zu spüren. Hinzu kommen zunehmend geopolitische Spannungen, die sich unter anderem in einem anziehenden Ölpreis zeigen.

Der Leitindex SMI notiert um 11.05 Uhr um 1,33 Prozent tiefer auf 11'535,24 Punkten und damit ein wenig über dem Tagestief bei 11'516 Punkten. Und auch die wichtigsten europäischen Indizes wie der deutsche DAX (-1,6%), der FTSE (-1,0%) in London oder der CAC (-1,4%) in Paris geben stark nach.

Sämtliche SLI-Werte geben am Freitag nach, wobei zinssensitive sowie Wachstums- und Technologiewerte wie Logitech (-2,7%), VAT (-1,8%) oder AMS Osram (-4,4%) die grössten Abgaben verbuchen. Schwach notieren aber auch die Banken UBS (-2,4%) und Julius Bär (-2,0%) sowie Industrietitel wie ABB (-2,4%), Holcim (-1,5%) oder Sika (-1,4%).

Unter Gewinnmitnahmen leiden auch Novartis (-1,6%), die am Vortag nach positiven Produktnachrichten um 2,8 Prozent gestiegen waren. Nicht ganz so stark, aber ebenfalls klar, fallen die beiden weiteren Schwergewichte Roche (GS -0,9%) und Nestlé (-0,8%) zurück. Sie bieten somit dem Gesamtmarkt nicht die erhoffte Stütze.

SDA