Super-G GrödenTrotz gebrochenem Finger – Mauro Caviezel wieder auf dem Podest
Nach dem Sieg in Val d’Isère fährt der Bündner beim Super-G von Gröden auf Rang 2. Vor und hinter ihm ein Norweger. Marco Odermatt führt im Gesamtweltcup.
Eine schwere Verletzung war es nicht – und doch ein Handicap. Trotzdem liess sich Mauro Caviezel auch von einem gebrochenen Zeigefinger nicht stoppen und fuhr nach seinem Sieg am vergangenen Sonntag in Val d’Isère ein weiteres Mal auf das Super-G-Podest. Es ist in dieser Disziplin schon sein fünfter Podestplatz in Serie. In Gröden rangierte sich der Bündner hinter Aleksander Kilde und vor Kjetil Jansrud auf Rang 2 ein.
Er habe den gebrochenen Finger erfolgreich ausblenden können, sagte Caviezel gegenüber SRF, trotzdem fühle es sich ungewohnt an. Caviezel war früh ins Rennen gestartet und hatte zunächst die Bestzeit aufgestellt. Kilde übertrumpfte ihn etwas später um zwölf Hundertstel. «Schön, wenn es läuft», bilanziert ein gleichwohl zufriedener Caviezel. Zur Erinnerung: Im vergangenen Sommer hatte sich der 32-Jährige nach einem Riss der Achillessehne operieren lassen müssen.
Von den restlichen Schweizern fuhren in Gröden auch Marco Odermatt und Beat Feuz in die Top 10, der Nidwaldner als Neunter, der Emmentaler als Zehnter – als Elfter gleich dahinter folgte Urs Kryenbühl. Odermatt, der nach zwei Podestplätzen in den zwei Riesenslaloms dieser Saison schon den Disziplinen-Weltcup anführt, übernahm dank seiner Klassierung in Gröden nun auch die Leaderposition im Gesamtweltcup. (wie)
20 Christof Innerhofer (ITA)
Der Südtiroler, der gestern seinen 36. Geburtstag gefeiert hat, hat schon bessere Zeiten erlebt. Er ist neuer 18. in diesem Rennen.
Wer kann hier den Podestplatz von Mauro Caviezel noch in Gefahr bringen?
19 Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Der Norweger lässt sich nicht von seinen Kollegen Kilde und Jansrud mitziehen und wird nur 18. Zuhinterst im Klassement liegt noch immer Gino Caviezel.
18 Emanuele Buzzi (ITA)
Auch der Italiener kann nicht mit den schnellsten mithalten; er verdrängt Ganong wieder von Rang 16.
17 Travis Ganong (USA)
Nur Rang 16 für den zweiten Amerikaner; er kann lediglich Gino Caviezel hinter sich lassen.
16 Ryan Cochran-Siegle (USA)
Eine solide Fahrt des Amerikaners, die ihn auf Rang 8 bringt. Er klassiert sich damit unmittelbar vor Odermatt und Feuz.
15 Kjetil Jansrud (NOR)
Die beiden Norweger liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Duell, 0.13 Sekunden Rückstand liegt Jansrud zurück bei der letzten Zwischenzeit. Im Schlussabschnitt büsst er noch einmal etwas Zeit ein und landet hinter Caviezel auf Rang 3.
14 GINO CAVIEZEL (SUI)
Der jüngere Bruder von Mauro zeigt einen guten Start, büsst dann aber in jedem Sektor Zeit ein. Im Ziel ist es Zwischenrang 14 mit 2.39 Sekunden Rückstand auf Kilde.
13 Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Der Norweger liegt bei der zweiten Zwischenzeit leicht zurück, kann dann den Spiess aber umdrehen. Bei der letzten Zwischenzeit liegt er 0.21 Sekunden vor Caviezel, im Ziel sind es noch 12 Hundertstel. Das ist die Führung für Kilde.
12 Johan Clarey (FRA)
Der routinierte Franzose liegt bei der letzten Zwischenzeit mit 0.27 Sekunden Rückstand auf Zwischenrang 2, im untersten Streckenteil wird er dann aber deutlich distanziert von Caviezel. Er übernimmt Platz 5 von Odermatt.
11 MARCO ODERMATT (SUI)
Ein frecher Start des Innerschweizers, nur 0.35 Sekunden liegt er zurück bei der dritten Zwischenzeit vor der Ciaslat. Auch in der Schlüsselstelle fährt er voll auf Angriff, im Ziel ist es Rang 5 direkt vor Feuz.
10 Christian Walder (AUT)
Der nächste Österreicher, der im Super-G von Val d'Isère seinen ersten Podestplatz erreichte, landet nach einer lange guten Fahrt auf Platz 7 und verdrängt seinen Landsmann. Die Plätze 7 bis 10 werden damit von Österreichern belegt.
9 Vincent Kriechmayr (AUT)
Dem Vorjahressieger unterläuft vor der zweiten Zwischenzeit ein Fehler, der ihn fast eine Sekunde kostet. Bis ins Ziel verliert er dann nicht mehr viel und überquert die Ziellinie mit 1.15 Sekunden Rückstand auf Rang 7.
8 Hannes Reichelt (AUT)
Der Routinier aus Österreich kann nicht ganz mit Caviezel mithalten und geht mit einem Rückstand von einer knappen Sekunde in den letzten Abschnitt. Im Ziel liegt er 1.33 Sekunden zurück und klassiert sich zuhinterst im Klassement.
7 MAURO CAVIEZEL (SUI)
Der gebrochene Zeigefinger scheint den Bündner nicht gross zu behindern: 0.14 Sekunden Vorsprung nach der ersten Zwischenzeit! Bei der zweiten sind es sogar 0.59 Sekunden!
Bis zur vierten Zwischenzeit schmilzt der Vorsprung auf 0.29 Sekunden, das Tempo ist dann aber super im Zielschuss. Ja, das ist die Führung! 0.22 Sekunden nimmt er Mayer schlussendlich ab!
6 Andreas Sander (GER)
Bis zur zweiten Zwischenzeit geht es definitiv noch schneller als bei Mayer, auch Sander liegt hier einen Hauch vor dem Österreicher. Bei der vierten Zwischenzeit sind es 0.04 Sekunden Rückstand, im Ziel ist es Platz 2, 0.26 Sekunden hinter Mayer.
Gleich ist Mauro Caviezel dran!
5 Matthias Mayer (AUT)
Ganz starke Leistung des Österreichers: Mit 0.44 Sekunden Vorsprung setzt er sich nach einer kontrolliert-aggressiven Fahrt an die Spitze.
4 Max Franz (AUT)
Der Österreicher verliert 6 Zehntel bis zur zweiten Zwischenzeit und behält diesen Rückstand dann bis ins Ziel: Rang 4 hinter Paris.
3 BEAT FEUZ (SUI)
Der Schangnauer zeigt eine engagierte Fahrt, kann Allegre aber nicht von der Spitze verdrängen. Er klassiert sich mit 0.27 Rückstand zwischen den beiden vor ihm gestarteten Fahrern.
2 Nils Allegre (FRA)
Der Franzose liefert sich oben ein Duell auf Augenhöhe mit Paris, kann den Südtiroler aber in den nächsten zwei Abschnitten distanzieren. Im Ziel übernimmt er mit 0.36 Sekunden Vorsprung auf Paris die Führung.
Was wird Feuz gleich zeigen?
1 Dominik Paris (ITA)
Los gehts in Gröden! Paris zeigt mit der im Super-G nicht unbedingt bevorzugten Startnummer 1 eine gute Fahrt ohne gröbere Schnitzer. Wie weit nach vorne wird ihn diese Zeit bringen?
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