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Nach Jahrhundertflut
Noch immer 78 Vermisste in Spanien – und neue Unwetter sorgen in Katalonien für Überschwemmungen

epa11709719 Some people watch as a crane rescues one of the thirty vehicles swept away in the early hours by water in a stream in Cadaques, in the Alt Emporda region of Girona, Spain, 08 November 2024. A pre-alert has been activated in view of the forecast that the rain falling could accumulate 100 litres per square metre in 24 hours in the area.  EPA/DDAVID BORAT
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Nach dem schweren Unwetter in Spanien vor mehr als einer Woche werden noch immer 78 Menschen vermisst. Das teilte die Regierung der am schlimmsten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes in einer jüngsten Bilanz mit. Zuletzt war die Vermisstenzahl mit 93 angegeben worden. Die vorläufige offizielle Zahl der Todesopfer liegt weiterhin bei 219. Allein in Valencia wurden bisher 211 Leichen geborgen, die übrigen acht in den benachbarten Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien.

Zu berücksichtigen sei, dass 40 geborgene Leichen noch nicht identifiziert worden seien, hiess es von den Regionalbehörden. Befürchtet wird zudem, dass einige Leichen ins Mittelmeer gespült worden sein könnten.

Debris and wreckage of cars cover a plot in Catarroja, region of Valencia, eastern Spain, on November 8, 2024, in the aftermath of deadly floods. The European nation's worst floods in a generation have killed more than 210 people, left dozens missing and submerged entire towns in mud, particularly in the eastern Valencia region. (Photo by Cesar Manso / AFP)

Spanien wurde unterdessen von weiteren Unwettern heimgesucht. Am Donnerstag regnete es unter anderem auf Mallorca heftig, in der Nacht auf Freitag sorgten starke Niederschläge in Katalonien für Überschwemmungen. In dem bei Urlaubern beliebten Fischer- und Künstlerdorf Cadaqués an der Costa Brava rissen Wassermassen etwa 30 Fahrzeuge in den Fluss, wie Bürgermeisterin Pia Serinyana Torrents mitteilte.

Die Rathaus-Chefin betonte, dass man wegen der Unwetterwarnung ein zeitweiliges Parkverbot am Fluss verhängt hatte. «Aber die Leute haben ihre Autos trotzdem dort geparkt und das Wasser hat sie weggespült», sagte sie dem TV-Sender RTVE. Viele der Fahrzeuge stauten sich vor einer Brücke, wie die Zeitung «La Vanguardia» und andere Medien berichteten. Mit der Bergung wurde bereits begonnen.

epaselect epa11709720 A crane rescues one of the thirty vehicles swept away in the early hours by water in a stream in Cadaques, in the Alt Emporda region of Girona, Spain, 08 November 2024. A pre-alert has been activated in view of the forecast that the rain falling could accumulate 100 litres per square metre in 24 hours in the area.  EPA/DDAVID BORAT

In Valencia hatte es am Dienstag voriger Woche in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem Jahr. Inzwischen scheint im Katastrophengebiet seit Tagen die Sonne. Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. Aber immer noch sind einige der insgesamt 75 in Mitleidenschaft gezogenen Orte von Schlamm bedeckt. Zahlreiche Gebäude sind weiterhin nicht oder nur schwer zugänglich, da die Eingänge zum Teil nach wie vor von Autowracks und Hausrat blockiert sind.

DPA/aeg