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Ausflüge in der Schweiz
Unsere besten Wandergeschichten

Manchmal braucht es Holzplanken, damit die Füsse trocken bleiben: Morastiger Weg im Zwäckentobel.
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Manchmal liegen die schönsten Plätze ganz nahe. In der Schweiz gibt es Wanderrouten durch Schluchten, entlang von Seeufern, über Hügelkämme, die unweit von grossen Städten liegen. Die Orte erzählen Geschichten – nostalgische Bahnfahrten und sagenumwobene Burgruinen inklusive. Lehrpfade reichern manche Ausflüge an und machen sie gerade auch für Familien interessant.

Wir haben hier unsere besten Berichte zusammengetragen von Wanderungen, die schon bei der Lektüre die Fantasie anregen – und die Motivation, die Wanderschuhe aus dem Schrank zu holen.

Am Fuss des Ausflugsfelsens

Dort, wo der Grosse Mythen majestätisch in den Himmel ragt, wandert unser Autor vorbei an einem verwunschenen Skilift und durch einen Wald, um den sich vor vielen Hundert Jahren Schwyz und Einsiedeln stritten. Und er geniesst den Ausblick über das Alptal, den Schwyzer Talboden und den Vierwaldstättersee.

Rundwege für Kinder und Erwachsene

Zwei Stunden reichen, um den Schwarzsee zu umrunden. Auf dem Häxewääg tauchen Gross und Klein ein in die magische Sagenwelt der Region. Der Weg lässt sich auch mit Kinderwagen bestreiten. Dasselbe gilt für eine Bergwanderung am Säntis. Für etwas grössere Kinder ist der Schellen-Ursli-Weg die Bilderbuch-Wanderung schlechthin, und im Puschlav gibt es den vielleicht schönsten Bergsee der Schweiz zu entdecken. Die Bewässerungskanäle von Nendaz locken auch Teenager, ebenso die Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein.

Wo das Wasser vor sich hinbrabbelt

In einem abgeschiedenen Tal geniesst unser Autor sein Sandwich auf einem Felsblock sitzend, während er der Musik der Elemente lauscht. Es ist das Weisstannental im Sarganserland, wo das Wasser der Seez munterer zu fliessen scheint, nachdem es einen der höchsten Wasserfälle der Schweiz hinuntergefallen ist.

Vom Pfahlbauerdorf zur Burgruine

Ein Pfahlbauerdorf, eine sagenumwobene Burgruine, ein Stollen unter dem Bahnhof: Die Wanderung entlang der Aare beginnt – entgegen der üblichen Praxis des Wanderers – sehr gemächlich. Wer sich eine Kirche einprägt und einen Abstecher zu einer von Ranken überwucherten Burgruine macht, kann etwas über das Leben der Menschen im Mittelalter erfahren.

Blick vom Vesuv auf den Niesen

«Wander­slalom», murmelt unser Autor gleich beim Aufstieg durch einen bewaldeten Steilhang. Doch er wird entlöhnt: Auf dem Vesuv von Heiligenschwendi hat man einen wunderbaren Blick nicht etwa auf den Golf von Neapel, dafür auf den Thunersee und die Bergkulisse.

Zur tausendjährigen Lärche und ins Alpbeizli

Bäume haben schon viele Zeiten erlebt, solche, als die Menschen noch mit Pferdekutschen unterwegs waren, Krieg führten oder goldene Jahre des Aufschwungs hatten. Eine Eibe im Kanton Freiburg etwa – sie lebt schon seit 500 Jahren. Oder eine 430-jährige Eiche, deren Stamm voller Beulen ist und die Armlängen von sieben Menschen benötigt, um ihn zu umfassen. Die Wanderungen zu den Bäumen führen über eine Hängebrücke oder durch eine historische Stadt – Restaurant-Tipps inklusive. 

Von der Stadt im Nu im Idyll

Das Blesshuhn fühlt sich wohl am Wohlensee, weil dessen Wasser­pegel für Stauseen ungewöhnlich kon­stant ist. Auf dem Höhenzug des Randen blühen wilde Blumen. An der jungen Sihl serviert ein Restaurant Forelle in unterschiedlichster Zubereitungsart. Und am Pfannenstiel können alle, denen die Füsse schmerzen, jederzeit den vorzeitigen Rückweg antreten, den dicht gestreuten S-Bahn-Haltestellen sei Dank. Die Wanderungen sind allesamt nur unweit urbaner Regionen gelegen.

Dieser Ort liegt nur rund zehn Kilometer von Bern entfernt: Malerischer Auenwald am Südufer des Wohlensees.

Hoch über dem romanischen Meer

In der Nähe der Lenzerheide liegt ein Ort aus Holzhäusern, den unser Autor nicht als Dorf beschreibt, sondern als Traum. Die Holzkirche erinnert an Finnland, und es fällt auf, dass die Wegweiser plötzlich nicht mehr vom Räto­romanischen dominiert sind, sondern vom Deutschen. Die Wanderung mit Aussicht auf das Albulatal und das Lenzer Horn lässt sich in 5½ oder 3½ Stunden bewältigen. Voraussetzung: gutes Wetter.

Vorbei an zwei Seen

Eine Wanderung entlang der Ufer zweier Seen verspricht eine gute Laune. Und das erst recht, wenn die Äpfel für die Zwischenverpflegung gleich unterwegs im Hofladen gekauft werden können. Die Route führt entlang des  ​Hallwilersees und des Baldeggersees und zu einem mittelalterlichen Turm. Dort gibt es eine unheimliche Sage um den Ritter Konrad, der in der Schlacht bei Sempach ums Leben kam und von einer jungen Frau schmerzlich vermisst wurde. Die Tour kann dank der Seetalbahn jederzeit unterbrochen werden.

Wo Flüsse noch natürlich fliessen

Die kleinen, steilen Strassen zwischen Voralpenland und Bodensee sind längst gut ausgebauten Asphaltpisten gewichen, geblieben aber ist die heftig rauschende Goldach. Über Wege und Holzstege lässt sich ihr Ufer erwandern. Als weitere «Gewässerperle» beschreibt der Autor den Doubs, der im Jura eine spektakuläre Schluchtenlandschaft geformt hat. Und er empfiehlt einen Zwischenhalt auf einer Aussichtsplattform, die den räto­romanischen Namen für Mauersegler trägt und einen atemberaubenden Blick auf den Vorderrhein freigibt.

Zeugt von einer Zeit, in der der Verkehr noch gemächlicher floss: Die Oberachbrücke im ausserrhoderischen Goldachtobel.

Entlang der mittelalterlichen Wasserleitung von Crans-Montana

Parallel zur 120 Meter langen Hängebrücke verläuft ein schmales Band an der senkrechten Felswand, das vor mehr als 500 Jahren aus dem harten Stein gehauen wurde. Darin verlief ein Teil der Wasserleitungen nach Crans-Montana, Suonen genannt. Die stillgelegte Trasse um den Berg herum dient heute als abenteuerlicher Wanderweg. Sechs Routen verschiedener Typen – von spektakulär bis gemächlich, von romantisch bis kinderfreundlich.

Lädt an idyllischer Lage zur Rast und zu Walliser Spezialitäten ein: Die Buvette de la Lé bei Vercorin.

Wander-Projektli im Berner Oberland

Drei tagfüllende Bergtouren beschreibt unser Autor, allesamt berühmte Passrouten. Besonders angetan hat ihm die Route von Kandersteg hoch zur Bunderchrinde und von dort nach ​Adelboden, die ihn ordentlich zum Schwitzen und Atmen bringt. Zur sportlichen Tour lässt sich hier die Aussicht auf das Gipfelpanorama geniessen. Gutes Wetter vorausgesetzt.

Mit der Familie durch die Teufelsschlucht

Zwei Wanderkolumnisten besprechen unterwegs, wie sich Touren für Kinder angenehmer gestalten lassen. In der Teufelsschlucht ist das einfach, sie fesselt das Duo auf jedem Meter. Am Ende angelangt, wird das Gelände steiler, aber nicht weniger beeindruckend.

Brücken, Höhlen und Klüfte prägen die Teufelsschlucht nahe Hägendorf.

Wer das gesehen hat, vergisst es nie wieder

Los geht es mit der Gondel von Unterterzen am Walensee hinauf auf 2000 Meter – und schon «ist man berückt», schreibt unser Autor. «Diese Aussicht, diese Farben, ist das möglich?» Auf der 4¾-stündigen Wanderung am Flumserberg gibt es eine Themenroute, einen Moortümpel mit der Form eines Herzens und exotische Felsbrocken. Und sie soll bei Expats beliebt sein.

Den See ständig um sich

Am grössten Zufluss des Luganersees startet eine Tour, bei der sich zu Beginn Strasse, Schiene und Wanderweg aneinanderdrängen. Doch kein Problem, findet unser Autor, der ungestört die Weite des Sees genoss. Weiter geht es durch ein Wäldchen, dann folgt eine Passage, die von Geländern gesichert ist. Der Abstieg vom Monte Caslano führt vorbei am Lido, wo es nach 3 ½ Stunden Verpflegung gibt.

Zweitägige Expedition ins Erdinnere

Wandern in der Unterwelt – das ist möglich in den St.-Beatus-Höhlen, im Nidlenloch, in den Grottes de Vallorbe, in der Schrattenhöhle im Kanton Obwalden oder im Hölloch. Letzteres ist nicht so höllisch, wie der Name anmuten könnte. Erstens hat er nichts mit «Hölle» zu tun, und zweitens ist die Welt, in die man eintaucht, atemberaubend. Im weitverzweigten Labyrinth geniessen alle, die keine Berührungsängste mit Helm, Stirnlampe und Gummistiefeln haben, ein Wunder der Natur. Für die meisten Touren genügt eine normale Kondition, allerdings sind saisonal bedingt nicht alle ganzjährig machbar.

Märchenhaft: Ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem setzt prächtige Stalaktiten in Szene.