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Heimniederlage gegen Sion
Dem FCZ droht weiterhin die Barrage

Sion behielt im Letzigrund die Überhand: Cleilton Itaitinga, (oben) im Zweikampf mit Adrian Winter.
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Kommt es plötzlich doch so, wie es Ludovic Magnin zumindest rechnerisch nicht ausgeschlossen hat? Landet der Trainer mit seinem FCZ noch in der Barrage? Hat er etwa mit seiner Voraussage das Verhängnis schon fast herbeigeredet?

Vor den letzten beiden Runden vom Freitag und kommenden Montag ist der FCZ jedenfalls weiterhin nicht in Sicherheit. Einen Punkt braucht er aus den verbliebenen Spielen in Luzern und gegen Thun unverändert, um sich aus eigener Kraft in Sicherheit zu bringen.

Das 0:2 gegen Sion an diesem Dienstagabend ist der neueste schwere Rückschlag, der nun in einem ganz anderen Punkt für Gewissheit sorgt: Der FCZ verpasst definitiv sein Saisonziel, das wäre der 4. Platz gewesen.
Fünfmal hat er nun in Folge verloren, bereits zum zehnten Mal in der Rückrunde. Normalerweise sind das Zahlen, die jeden Verein dazu bringen müssen, über die Position des Trainers nachzudenken. In diesem Fall liegt das im Verantwortungsbereich von Ancillo Canepa. Der Präsident hat sich bisher durch nichts von seiner Nibelungentreue zu Magnin abbringen lassen. Anfang Jahr hat er mit ihm gar gegen grossen Widerstand im Verein um zwei Saisons verlängert. Es ist, Stand jetzt, kein Entscheid mit Weitsicht gewesen.

Die Kritik des Präsidenten

Zur Pause hat die Verzweiflung aus dem Präsidenten gesprochen, als er in die Fernsehkamera redet. Wenn der Fussball nicht wäre, sagt er, müsste er sich nicht so ärgern. Was er in der ersten Halbzeit gesehen habe, stimme ihn «nicht so glücklich». Und schliesslich sagt er auch mit Blick auf die Fortsetzung des Spiels: «Im Moment stimmt mich gar nichts positiv.»

Der Lette Roberts Uldrikis brachte Sion mit einem Kopftor in Führung.

0:1 liegt der FCZ, die Mannschaft Canepas, nach 45 Minuten zurück. Es sind, zwei Szenen ausgenommen, grottenschlechte 45 Minuten. Die Ausnahmen sind der Konter, bei dem Kololli an Goalie Fickentscher scheitert. Das ist gleich am Anfang, und Sekunden vor der Pause trifft Domgjoni an die Latte.
Dazwischen sind die Zürcher nur Mitläufer, die hinten ungeordnet sind, im Mittelfeld einfallslos und vorne inexistent. Rüegg unterläuft fast ein Eigentor, Brecher muss gegen Itaitinga klären und gegen Grgic. In der 34. Minute ist er chancenlos. Lenjani kann unbedrängt flanken und Uldrikis ebenso unbedrängt mit dem Kopf abschliessen.

Einfach keine Inspiration

Für die zweite Halbzeit reagiert Magnin und holt Domgjoni, Koide und Sulejmani vom Platz, er hätte auch viele andere auswählen können, weil ausser Brecher alle schlecht sind. Seiler, Winter und Kramer erhalten eine Chance, Kramer zeigt mit zwei Aktionen mehr Präsenz als Sulejmani, mit dessen Wahl als Sturmspitze sich Magnin arg vergriffen hatte. Kramer kann Sions Goalie Fickentscher zweimal ernsthaft prüfen.

Die Zürcher rennen weiter an, sie sind etwas engagierter, lebendiger, zumindest das. Sie haben nicht mehr diese erschreckende Fehlerquote wie vor der Pause. Zudem profitieren sie phasenweise von einem Sion, das auf seinen Betrieb weitgehend einstellt. Aber bei aller feldmässigen Überlegenheit bleibt doch offensichtlich, wie wenig sie spielerisch zusammenbringen und wie sehr ihnen die Inspiration fehlt.

Erst in den letzten Minuten wagt sich Sion aus seinem Reduit. Prompt hat Kasami eine Chance und trifft Theler den Pfosten. Und als bei einem Corner des FCZ selbst Brecher in den gegnerischen Strafraum aufgerückt ist, setzt Sion zum Konter an. Stojilkovic trifft ins leere Tor. Sions Sieg hat Konsequenzen am Tabellenende. Xamax ist endgültig abgestiegen und Thun wieder auf dem Barrageplatz.

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